1991 | OriginalPaper | Buchkapitel
Transferprinzipien im optischen Teilnehmeranschlußbereich
verfasst von : B. Schaffer, H. Bauch
Erschienen in: Glasfaser bis ins Haus / Fiber to the Home
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Nachdem sich in den höheren Ebenen der öffentlichen Fernmeldenetze Systeme mit Glasfaserkabeln gegenüber denen mit Kupferkabeln als technisch und wirtschaftlich überlegen erwiesen haben, konzentriert sich das Interesse nun auf die Einführung der Glasfaser im Teilnehmeranschlußnetz. Daß sie dort in Netzen wie dem kommenden Breitband-ISDN (BISDN) das geeignetste Übertragungsmedium sein wird, steht außer Zweifel. Da aber unsicher ist, wie schnell die Nachfrage nach Breitbanddiensten wächst, bedeutet das Errichten von Teilnehmeranschlußnetzen nur dafür ein hohes wirtschaftliches Risiko, das die Netzbetreiber nur zögernd einzugehen bereit sind [1]. Neuere Systementwicklungen ermöglichen aber nun, auch die herkömmlichen Dienste mit Hilfe der Glasfaser abzuwickeln. Sie tritt dann in Konkurrenz zu den bisher gebräuchlichen Übertragungsmedien, dem symmetrischen Kupferkabel für Telefon und Dienste mit ähnlich niedriger Bandbreite einerseits und dem Koaxial-Kabel für die Verteildienste Fernsehen und Hörrundfunk andererseits. Soll die Glasfaser die Kupfertechnik verdrängen, so muß sie technisch und wirtschaftlich überlegen sein. Diese Möglichkeit ist immer dann gegeben, wenn die besonderen Vorzüge der Glasfaser, große Bandbreite und niedrige Dämpfung, genutzt werden. Dies ist auf Verbindungsleitungen von Wählnetzen und bei den Leitungen der Verteilnetze der Fall. Hingegen waren alle Versuche erfolglos, mit der gleichen Sternstruktur wie beim Anschlußnetz mit Kupferleitungen zu wirtschaftlich konkurrenzfähigen Telefon-Teilnehmernetzen zu kommen. Nur mit Netz- und Systemstrukturen, die die technischen Vorzüge der Glasfaser besser nutzen, kann die Teilnehmeranschlußtechnik mit Glasfasern auch für bestehende Dienste wie Telefon und 64-kbit/s-ISDN mit der heutigen Technik konkurrieren.