2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Transformationskrisen
verfasst von : Dr. Jan Fidrmuc
Erschienen in: Handbuch Transformationsforschung
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Der politischen und ökonomischen Transformation in den ehemals kommunistischen Ländern Ost- und Mitteleuropas ging in den 1980er Jahren eine wirtschaftliche Stagnation voraus. Anfänglich hatte das sowjetische Modell der Zentralplanung ein beachtliches Wachstum hervorgebracht, das sich jedoch in den 1970er Jahren verlangsamte und dann ganz zum Erliegen kam. Als Ursache wird allgemein das Erreichen der Grenzen extensiven Wachstums angesehen. Das sowjetische Entwicklungsmodell beruhte mehr auf der Mobilisierung von Inputfaktoren als auf der Faktorproduktivität und erzielte seine Wachstumserfolge durch zunehmende Arbeitspartizipation und Zwangssparprozesse. Sie äußerten sich in einer Mangelwirtschaft (Kornai 1980), die die Konsummöglichkeiten der Haushalte drastisch einschränkte. Sind einmal alle Reserven in der Produktion ausgeschöpft, kommt die Entwicklung zum Stillstand, es sei denn, die totale Faktorproduktivität zieht an.