2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Transnationalisierung der Automobilindustrie: Der „globale Sogeffekt“
verfasst von : Julia Gruhlich
Erschienen in: Transnationale Unternehmen und Geschlecht
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die Entwicklungen in der Automobilbranche sind in der Industrie-, Organisations- und Arbeitssoziologie vergleichsweise gut dokumentiert und erforscht – vor allem auch in Deutschland, wo die Branche als sogenannte Schlüsselindustrie zu den wirtschaftlich und politisch einflussreichsten der Nachkriegszeit gehört. Bekannt ist, dass sich die Automobilbranche seit Anfang der 1990er Jahre vor dem Hintergrund des globalen Wirtschaftssystems sukzessive internationalisiert hat (Pries 2002, S. 102) und viele der Hersteller und Zulieferer inzwischen transnationale Organisationsstrukturen aufweisen (vgl. Frohnen 2005; Mense-Petermann und Wagner 2006; Dieter 2007). Die Automobilzulieferer folgen dabei den Automobilherstellern, die weltweite Produktions- und Montagestandorte aufbauen und diese arbeitsteilig miteinander vernetzen, um, wie es die betriebswirtschaftlich orientierte Forschung betont (Wilderer 2010; Larsson 2002), neue Absatzmärkte zu erschließen, global wettbewerbsfähig zu bleiben und zugleich lokal angepasst ,bedienen‘ zu können.