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Erschienen in: Review of Regional Research 1/2013

01.02.2013 | Buchbesprechung

Ulfried Weißer: Die Klimakatastrophe – ein Fehlalarm?

Diplomica Verlag, Hamburg, 2012, 374 Seiten, 49,50 €

verfasst von: Klaus Schöler

Erschienen in: Review of Regional Research | Ausgabe 1/2013

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Auszug

Die Gegenwart ist durchdrungen von einer eminent politisch motivierten Klimadiskussion. Sie umfaßt alle Bereiche des Lebens, von Ernährung bis zur Energieerzeugung, von Reisen bis zur Rinderzucht, von der Fernwärme bis zu Fernreisen. Genau genommen findet nur am Rande eine Diskussion statt, im Zentrum herrscht eher die Gewißheit: Alle Vorgänge, die Kohlendioxid erzeugen, vermehren diesen Stoff in der Atmosphäre weltweit und führen durch den Treibhauseffekt zum Temperaturanstieg mit katastrophalen Folgen, wie Überschwemmungen, Krankheiten, Dürre, Hunger, Stürme usw., kurz: eine von Menschen erzeugte Apokalypse, die durch die sofortige weltweite Reduktion des Treibhausgases Kohlendioxid – vielleicht – noch abgewendet werden kann. Immerhin eine Hoffnung, die anderen Weltuntergangsvisionen gefehlt hat. Die prognostizierte Möglichkeit, die Apokalypse abzuwenden, mündet in klimapolitische Maßnahmen, die weltweit ohne Ausnahmen umzusetzen sind: Aufgabe der Energieerzeugung aus fossilen Brennstoffen, Reduktion von Transport und Reisen, sofern damit Kohlendioxidausstoß verbunden ist, Einschränkung von Heizen und Produktion usw. Nicht weniger als ein Umbau der Gesellschaft, eine Umkehr in Produktion und Konsum werden verlangt, wobei nichtdemokratische Vorstellungen durchschimmern, die durch die epochale Umkehr zur Rettung der Menschheit legitimiert werden. Damit dieses Projekt gelingt, ist es notwendig, langfristig wirkende Entscheidungen dem demokratischen Prozeß der Parlamente zu entziehen und auf einen nicht gewählten Zukunftsrat zu übertragen, der von unten ergänzt wird durch den politisch-gesellschaftlichen Druck von Nichtregierungsorganisationen. Ein neues Klimabewußtsein muß in der Bevölkerung erzeugt werden; abweichendes Verhalten wird kaum toleriert werden, zumal Klimaschutz zum alles überwölbenden Staatsziel erhoben werden soll. Diese Positionen werden von Vertretern der Klimawissenschaft mit unerschütterlicher Gewißheit vorgetragen, Wortwahl und Attitüde tragen quasi-religiöse Züge. Somit verkommt die Klimawissenschaft zu einer computergestützten, ideologischen Lehre, die mit allen Eigenschaften einer solchen Bewegung ausgestattet ist: ein Ziel Klimastabilität, ein Mittel Kohlendioxid-Reduktion und dabei der feste Glaube an die kausalen Zusammenhänge, an die Wirkung des Instruments und vor allem an die epochale Mission. …

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Metadaten
Titel
Ulfried Weißer: Die Klimakatastrophe – ein Fehlalarm?
Diplomica Verlag, Hamburg, 2012, 374 Seiten, 49,50 €
verfasst von
Klaus Schöler
Publikationsdatum
01.02.2013
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Review of Regional Research / Ausgabe 1/2013
Print ISSN: 0173-7600
Elektronische ISSN: 1613-9836
DOI
https://doi.org/10.1007/s10037-013-0073-x

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