2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ultrakurze Laserpulse
verfasst von : Fritz Kurt Kneubühl, Markus Werner Sigrist
Erschienen in: Laser
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
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Als ultrakurz bezeichnet man Laserpulse mit einer Dauer im ps- oder fs- Bereich [Diels & Rudolph 1996, Keller 1994, 1997, Koechner 1996]. Wenige Jahre nach der Realisierung des Rubinlasers wurden erstmals ps- Pulse durch passive Modenkopplung eines Riesenpuls-Rubinlasers erzeugt [Mocker & Collins 1965], wenig später folgte der Nd: Glas-Laser [De Maria et al. 1966]. Seither wurden die Techniken zur Erzeugung ultrakurzer Laserpulse weiter entwickelt, sodaß es heute möglich ist, Bandbreitenbegrenzte Pulsdauern sowohl von gepulsten wie auch von cw Lasern zu erhalten. Die momentan kürzesten Pulsdauern betragen für Farbstofflaser ca. 6fs bei ca. 620 nm Wellenläne [Fork et al. 1986] und für Festkörperlaser 6.5 fs bei ca. 800 nm Wellenlänge [Jung et al. 1997, Keller et al. 1996]. Der verwendete Festkörperlaser ist ein Ti: Saphir-Laser, welcher mit einer Kerr-Linsen-Modenkopplung (KLM = Kerr-lens mode coupling) und einem breitbandigen sättigbaren Halbleiter-Absorber-Spiegel (SESAM = semicon-ductor saturable absorber mirror) ausgerüstet wurde. Die allerkürzesten bisher erzeugten Laserpulse mit einer Dauer von 4.5 fs wurden produziert durch die Kompression der 20-fs-Pulse eines Ti: Saphir-Lasers in einer gasgefüllten hohlen Silikatfaser [Nisoli et al. 1997].