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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

Umgang mit Identitätskonstruktion und Zeitwahrnehmung in der Oral History

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Zusammenfassung

Die Erfahrung in der Oral History zeigt in manchen Fällen, dass persönliche Erfahrungen und historische Ereignisse unterschiedlich gewichtet werden und damit durchaus individuelle Perspektiven von Geschichte entstehen. Dieser Beitrag reflektiert den Deutungskonflikt zwischen Historikern und Gesprächspartnern, der durch abweichende Deutungsmuster zwischen Zeitgeschichte und Geschichtspolitik verstärkt werden kann.
Methodisch stützt sich die Autorin auf eine Analyse des aktuellen Diskurses mittels gezielter Literaturrecherche. Im Fokus steht, neben der biographischen Selbstkonstruktion im Zusammenhang, die Ebene der Zeitwahrnehmung. Diskutiert werden biographische Darstellungen in ihrer Interdependenz mit dem jeweiligen historisch-sozialen Kontext.
Es zeigte sich, dass biographische Erinnerungen zwar bis zu einem gewissen Grad historische Ereignisse und Prozesse beschreiben, doch vielmehr darüber aussagen, wie diese wahrgenommen und eingeordnet wurden. Der Beitrag stellt dar, inwiefern autobiografische Narrative mehr den aktuellen Zeitgeist abbilden.

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Literatur
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Metadaten
Titel
Umgang mit Identitätskonstruktion und Zeitwahrnehmung in der Oral History
verfasst von
Felicitas Söhner
Copyright-Jahr
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-31252-7_2

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