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10.04.2014 | Umwelt | Schwerpunkt | Online-Artikel

Trauben-Eiche ist Baum des Jahres 2014

verfasst von: Julia Ehl

1:30 Min. Lesedauer

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Die Dr. Silvius Wodarz-Stiftung macht jährlich auf eine besondere heimische Baumart aufmerksam. Dieses Jahr ist es die Trauben-Eiche. Ein Baum mit vielen Vorteilen.

Bekannt ist die Trauben-Eiche (Quercus petraea) auch als Winter-Eiche, da sie die Blätter oft bis zum Frühjahr behält. Verwechselt wird diese Art der Eiche häufig mit der Stiel-Eiche, dem ersten Baum des Jahres 1989. Die Verbreitung der Trauben-Eiche erstreckt sich über fast ganz Europa. Nur in Spanien, Nordskandinavien und Nordosteuropa ist sie nicht beheimatet. Als Standorte bevorzugt diese Eichenart trockenere und nährstoffärmere Böden.

Die Trauben-Eiche hat sich wegen ihrer Immissions- und Salztoleranz als Stadtbaum bewährt. Aber auch die hohe Lebenserwartung von bis zu 1.000 Jahren zeichnet diese Baumart aus. Sie wird für die Bepflanzung von städtischen Alleen und öffentlichen Plätzen aber auch als einzelner Hofbaum genutzt. Strittig ist allerdings unter Botanikern, ob die Stiel- und die Tauben-Eiche tatsächlich unterschiedliche Arten oder Unterarten sind.

Dr. Silvius Wodarz-Stiftung

Die Stiftung benennt jährlich eine Baumart als Baum des Jahres. Damit soll auf seltene Baumarten oder Probleme einer Baumart hingewiesen und Schönheit, Wert und positive Wirkung von Bäumen in der Öffentlichkeit bewusster gemacht werden. Erklärtes Ziel der Stiftung ist es auch durch die Aktivitäten das Defizit an Naturerfahrung und Naturkenntnissen bei Kindern und Jugendlichen zu verringern.

Ulrich Gebhard weist in seinem Buchkapitel "Zur Funktion von Naturerfahrungen in der Kindheit" anhand von zahlreichen wissenschaftlichen Studien nach, dass Kinder Natur brauchen. Der Springer-Autor benennt in seinem Beitrag auch die zunehmende Problematik, dass insbesondere Jugendliche sich immer schwieriger für die Natur begeistern lassen. Die Natur wirkt auf Jugendliche zunehmend unattraktiver in Konkurrenz zu Computer und Fernsehen. Öffentlichkeitswirksame Aktivitäten wie die Ausrufung des "Baum des Jahres" können diesem Trend hoffentlich ein wenig entgegenwirken.

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