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20.07.2017 | Umwelt | Infografik | Online-Artikel

Niedrigster Stand an Blitzeinschlägen seit 1999

verfasst von: Julia Ehl

1:30 Min. Lesedauer

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Die wenigsten Blitze sind in Flensburg und Frankfurt (Oder) im Jahr 2016 eingeschlagen. Am meisten betroffen war der nordrhein-westfälische Landkreis Wesel gefolgt von Aschaffenburg und dem Landkreis Borken.

Der Blitz-Informationsdienst der Siemens AG registriert seit 1992 Blitzeinschläge. Über 155 Messstationen in Europa registrieren immer präziser und schneller die Einschläge und haben wegen der geringen Gewittertätigkeit im August für das Jahr 2016 deutlich weniger Blitzeinschläge in Deutschland als im Jahr 2015 registriert als noch rund 550.000 Einschläge ermittelt wurden. Mit 431.644 Blitzeinschlägen wurde der niedrigste Stand an Blitzeinschlägen seit 1999 festgestellt.

Am häufigsten schlug der Blitz im Jahr 2016 im nordrhein-westfälischen Landkreis Wesel ein. Mit 4,1 Einschlägen pro Quadratmeter führt er die Rangliste an vor Aschaffenburg und dem Landkreis Borken, die jeweils von rund 3,8 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer getroffen wurden. Flensburg und Frankfurt an der Oder verzeichneten mit 0,2 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer die geringste Blitzdichte. Unter den Bundesländern liegt Hamburg mit rund 1,7 Einschlägen pro Quadratkilometer an der Spitze vor Nordrhein-Westfalen und Berlin. Beim Langzeitvergleich von 1999 bis 2016 führt nach wie vor der bayerische Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit 4,2 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer.

Ziel des Blitz-Informationsdienstes ist es, den Verlauf von Gewittern immer präziser vorherzusagen, sagt Stephan Thern, Leiter des Blitz-Informationsdienstes. Durch die Beobachtung der Blitzaktivität und weiterer Wetterparameter kann mittlerweile die Zugrichtung von Gewitterzellen berechnet werden. Bei bestimmten Gewitterfronten können Kurzvorhersagen getroffen werden, die den Schutz von Menschen, Industrieanalgen und Infrastruktur verbessern. Wesentlich für die Verbesserung der Vorhersagen sind die gestiegene Rechen- und Speicherkapazität, schnellere Datenübertragungen und effizientere Algorithmen zur Datenauswertung.

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