Skip to main content
Erschienen in:
Buchtitelbild

Open Access 2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

„Uni auf den Acker!“ – eine weltzugewandte ökonomische Bildung auf Exkursion

verfasst von : Johanna Hopp, Theresa Steffestun

Erschienen in: Wirtschaft neu lehren

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

In Zeiten multipler sozialer, ökologischer und ökonomischer Krisen sieht sich die Ökonomie, insbesondere aber die ökonomische Bildung durch die studentische Kritik an ihrer Weltfremdheit, Abstraktheit und ethischen Unschärfe zur Verantwortung gerufen. Im vorliegenden Beitrag berichten die Autorinnen von ihren Erfahrungen bei der Umsetzung einer dezidiert weltzugewandten ökonomischen Bildung. Diese rückt den Kontext wirtschaftlichen Denkens und Handelns auf der einen und das erkennende und sich bildende Subjekt auf der anderen Seite in den Mittelpunkt des Bildungsgeschehens. Am Beispiel der einwöchigen Exkursion von Ökonomiestudierenden der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung in das landwirtschaftliche Ensemble von Rothenklempenow legen die Autorinnen die didaktische Umsetzung dieses Bildungsanliegens dar.

1 Entstehungskontext: weltfremde ökonomische Bildung

Laut einer Studie von Bäuerle et al. (2019) sind die drei zentralen Motivationen von Ökonomiestudierenden, mithilfe ihres Studiums Wirtschaft verstehen, Wirtschaft gestalten und Wirtschaft verantworten zu können (ebd.; Pühringer und Bäuerle 2018). Sie fordern ein der Welt und ihren Anliegen verbundenes Studium, also eines, das ihnen die epistemischen, praktischen und moralischen Fähigkeiten und Reflexionsräume für realitätsbezogenes ökonomisches Denken und Handeln bietet. Ihre Erfahrung ist jedoch, dass diese Motivation im Kontext der ökonomischen Bildung an Universitäten überwiegend und systematisch enttäuscht wird:
„We found that students are confronted by a major dichotomy between their real-world economic orientations on the one hand and the way economics is taught in introductory economics courses on the other. […] [S]tudents feel there is a huge gap between their study experience of economics and the real world‘ out there’ which they must bridge in some way“ (Pühringer und Bäuerle 2018, S. 2).
Damit untermauert die Studie die Kritik an standardökonomischer Forschung und Lehre, die spätestens seit der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 auch außerhalb der Wissenschaftsgemeinde international an Lautstärke gewonnen hat. Sowohl bekannte Vertreterinnen und Vertreter heterodoxer Schulen als auch ein internationales Netzwerk von Ökonomiestudierenden bemängeln die Einseitigkeit des ökonomischen Standardcurriculums, den Primat der Mathematik sowie eine grundlegende Ahistorizität, die in einer systematischen Weltabgewandtheit der ökonomischen Standardlehre kulminieren (Concerned Students of Economics 10 2011; Netzwerk Plurale Ökonomik 2012; ISIPE 2014; Earle et al. 2017; Raworth 2018; Becker 2010; Colander et al. 2009). Insbesondere die Studierenden weisen darauf hin, dass diese Form der ökonomischen Bildung ihnen nicht dabei hilft, ja geradezu daran hindert, realwirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und auf Basis ihrer ethischen Orientierungen verantwortungsvoll zu gestalten:
„This lack of intellectual diversity does not only restrain education and research. It limits our ability to contend with the multidimensional challenges of the 21st century – from financial stability, to food security and climate change. The real world should be brought back into the classroom, as well as debate and a pluralism of theories and methods“ (ISIPE 2014).
Doch was bedeutet das für die ökonomische Bildung? Wie können wir als kritische Ökonominnen und Ökonomen die real-world wieder in den Seminarraum bringen und die ökonomische Wissenschaft und Bildung somit auf den Boden der Tatsachen zurückholen? Im Rahmen des Moduls „Kontexte wirtschaftlichen Handelns“ an der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung haben wir uns als Lehrende diesen Fragen angenommen. Basierend auf den Sinnhorizonten Wirtschaft verstehen, gestalten und verantworten (Bäuerle et al. 2019) haben wir den Versuch gewagt, ein Seminar zu konzipieren, welches diese Lernziele in seinen Inhalten, seiner Didaktik sowie im Bildungsverständnis aufgreift. Wir nennen diese Bildung eine weltzugewandte ökonomische Bildung (Abb. 1). Entstanden ist daraus das Seminar „BodenBildung – ökologische Kontexte wirtschaftlichen Handelns“, welches wir im Juli 2019 bereits in zweiter Auflage in Kooperation mit Tobias Keye (Höfegemeinschaft Pommern) in Rothenklempenow realisiert haben.
Auf den folgenden Seiten nehmen wir dieses Seminar genauer unter die Lupe: Vom Ursprung der Seminaridee bis hin zu exemplarischen Erläuterungen der Seminarformate reflektiert dieser Aufsatz zum einen unser zugrunde liegendes Bildungsverständnis. Zum anderen legt er konkrete didaktische Formate offen, die im besten Fall anderen Pionierinnen und Pionieren in der pluralen, sozioökonomischen Hochschullehre als Inspiration dienen können.

2 Innovative Lösung: „Uni auf den Acker!“ – eine weltzugewandte ökonomische Bildung auf Exkursion

https://static-content.springer.com/image/chp%3A10.1007%2F978-3-658-30920-6_10/MediaObjects/488441_1_De_10_Figa_HTML.png Dieser Ausschnitt aus dem Seminarplan (Abb. 2) gibt bereits einen Einblick in unser Bildungsanliegen sowie in die daraus resultierenden Lehr- und Lernformaten, die wir im Rahmen des Seminars umgesetzt haben. Unser Anliegen, eine weltzugewandte ökonomische Bildung zu ermöglichen, findet sich jedoch nicht nur im Seminarplan, sondern gewissermaßen bereits im Ursprung der Seminaridee en nuce wieder: Während Theresas Reise nach Rothenklempenow zu ihrem Studienkollegen aus den ersten Jahren der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung, Tobias Keye, war sie von dessen neuer Wirkungsstätte – ein alter Gutshof, einst LPG-Gelände, nun Start-Up-Landschaft in Pommern – sehr beeindruckt. An diesem Ort hat Tobias gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie anderen Pionierinnen und Pionieren einen Samen des Aufbruchs gesetzt; die Höfegemeinschaft Pommern, die BioBoden-Genossenschaft, ein Weltacker und unterschiedliche Start-Ups haben dort mit der übergreifenden Motivation Einzug gehalten, alternative Formen des Wirtschaftens und insbesondere tragfähige Formen der Landwirtschaft zu erproben. In den Gesprächen vor Ort wurde deutlich, dass das Umdenken (Theorie) und Andersmachen (Praxis) von Ökonomie voneinander lernen können. Daraus entstand die Idee, zusammen ein Seminar zu veranstalten, das diesem Synergiepotenzial Raum zur Entfaltung gibt.
Diese Vergegenwärtigung eines Kontexts, mit dem man in Dialog tritt und von dem man sich zur Verantwortung rufen lässt, charakterisiert bereits die Art von Weltzugewandtheit, die wir in diesem Artikel besonders thematisieren möchten. Unserem Verständnis nach bedeutet Weltzugewandtheit als pädagogischer sowie epistemologischer Ansatz ökonomischer Bildung ein kontextualisierendes und relationales Vorgehen. Dieser Ansatz ist inspiriert von einer Ethik des Ortes und der Fürsorge, wie sie insbesondere in der feministischen Ökonomie und Geographie praktiziert wird (Gibson-Graham 2008; McEwan und Goodman 2010; Held 2006). Der Modus unseres Seminars ist daher grundlegend relational und dialogisch. Das heißt, es versucht interdisziplinär (Dialog der Disziplinen), pluralistisch (Dialog in der Disziplin der Ökonomie), multiperspektivisch (Dialog unterschiedlicher Wissensarten), historisch (Dialog der Zeiten) und transdisziplinär (Dialog zwischen Theorie und Praxis) vorzugehen, damit ökonomische Fragestellungen „in ihren sozialen, ökologischen, politischen und kulturellen Zusammenhängen analysiert und reflektiert werden“ können (GSÖBW 2016).
Im Folgenden werden wir nun diesen weltzugewandten Ansatz des Seminars mit den drei oben eingeführten Sinnhorizonten ökonomischer Bildung – Wirtschaft verstehen (1) Wirtschaft gestalten (2) und Wirtschaft verantworten (3) (Abb. 1) – in einen Zusammenhang setzen, um darauf aufbauend exemplarisch einige der in Abb. 2 genannten Lehr- und Lernformate des Seminars zu erläutern.

2.1 Wirtschaft verstehen

„Sie studieren, um zu wissen und verstehen zu lernen. […] Die Empörung der Gruppe rührt somit zum einen daher, dass das Studium sich in ihrer Wahrnehmung oft in der reinen Theorie erschöpft, ohne irgendwelche Bezüge zur Realität herzustellen. Zum anderen kritisieren sie, dass das wenige, was ihnen vermittelt wird, ohne jegliches Hintergrund- oder Kontextwissen daherkommt. Somit sehen sie sich einem Studium gegenüber, das ihnen nicht nur nicht dabei hilft, Realität verstehen zu können, sondern auch das wenige, was sie lernen, nicht hinlänglich verstehen lässt“ (Bäuerle et al. 2019, S. 70 f.).
Wirtschaft, ihre Alltagspraxis, Hintergründe und Kontexte zu verstehen, stellt für viele Studierende eine der drei zentralen Sinndimensionen eines Ökonomiestudiums dar (ebd.). Wie kann ein derartiges kontextualisierendes Verständnis in der ökonomischen Bildung kultiviert werden? Unseres Erachtens ist für ein solches Verstehen das Aufdecken von Beziehungen und Nachvollziehen ihrer Verbundenheit von entscheidender Bedeutung. Dies impliziert auch ein In-Beziehung-Setzen des erkennenden Subjekts (Gibson-Graham 2008). Gibson-Graham weisen darauf hin, dass dies schlussendlich in einer fundamental anderen Kultivierung akademischer Subjektivität resultiert: eine fragende, integrative Erkenntnishaltung, die im Sinne Hannah Arendts eine Liebe zur Welt pflegt, offen für die Phänomene, die sie beinhaltet und hervorbringt, und sich im Sinne Haraways ihrer Situiertheit darin bewusst ist: „I am arguing for a view from a body, always a complex, contradictory, structuring, and structured body, versus the view from above, from nowhere (…)“ (Haraway 1988, S. 589).
Ein kontextualisierendes Verständnis von Wirtschaft ermöglicht – wenn nicht gar erfordert – ein kontextualisiertes Selbstverständnis des erkennenden Subjekts. Erkenntnis geht dann immer mit einer Haltung einher, die von Gibson-Graham als eine „offene, betroffene und verbundene“ (Gibson-Graham 2008, S. 14, Übersetzung der Autorinnen) Haltung beschrieben wird. Dies ist eine Haltung, welche die ethischen Motivationen von Studierenden, Wirtschaft gestalten und verantworten zu wollen, integriert. Die Umsetzung dieser Haltung in Lehr-Lernformaten wollen wir nun an drei Beispielen erläutern.

2.1.1 Exkursionsformat und interdisziplinäre Inhalte

Der erste Schritt für die Kultivierung dieser weltzugewandten Haltung im Rahmen eines Seminars war, das Seminar ‚in die Welt zu setzen‘, kurz: Wir veranstalteten eine Exkursion. Dieser drastische Ortswechsel – Rothenklempenow ist über 850 km von dem Standort der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung in Bernkastel-Kues entfernt – führt zu einer größeren Distanz und erhöhten Präsenz des eigenen sowie des neuen Standpunktes der und des Verstehenden. Indem die Studierenden in Vorbereitung auf das Seminar Referate zur Geschichte der LPG Rothenklempenow sowie der Region Stettiner Haff/Pommern ausgearbeitet hatten, die am ersten Tag im Plenum vorgestellt und diskutiert wurden, haben wir versucht, diesen (Re-)Orientierungsprozess sichtbar zu machen. Dieser theoretischen Orientierung folgte eine praktische in Form einer Begehung des Hofgeländes sowie einer Einführung in die Geschichte des ehemaligen Gutshofs Rothenklempenow und seiner aktuellen Entwicklungen durch Tobias Keye.
Kontextualisierendes Verstehen im Sinne einer weltzugewandten Ökonomie drückt sich in unserem Seminar zudem in dem Wechselspiel von Theorie und Praxis aus. Hierfür erwies es sich als unausweichlich, einen inhaltlichen Fokus zu setzen; auch, wenn die „Kontexte wirtschaftlichen Handelns“, wie Recht, Sorgearbeit, Umwelt, Geschichte des Ortes usw. sich kaum getrennt voneinander betrachten lassen. Wir entschieden uns aufgrund der thematischen Nähe zur Landwirtschaft für Natur im weitesten Sinne als zu fokussierenden Kontext. Darauf aufbauend haben wir den Naturbegriff in ökonomischen Theorien und ein Ensemble landwirtschaftlicher Betriebe zum Gegenstand und Ausgangspunkt der Reflexion von (ökologischen) Kontexten wirtschaftlichen Handelns gemacht. Das theoretische Feld steckten wir mit einer interdisziplinären und historischen Einführung in die Genese von Naturverständnissen anhand von Karen Gloys (1995) „Das Verständnis der Natur“ in Form von Vorlesungen, Kurzreferaten, Postererstellung und Diskussionen ab. In einem zweiten Schritt erweiterten wir dieses Feld mit einer pluralistisch-historischen Einführung in die Naturbegriffe unterschiedlicher ökonomischer Theorieströmungen mithilfe von Vorlesungen, Primärtextlektüre und Gruppenarbeiten, die anschließend in der Erarbeitung von Fallbespielen in praktischen Bezug gesetzt wurden.

2.1.2 Szenische Darstellung von Naturverständnissen

Um darüber hinaus der körperlich-viszeralen Dimension des „In-Beziehung-Setzens“ Raum zu geben (Scott 2018), begannen wir das Seminar mit einer szenischen Darstellung: Im Park des ehemaligen Gutshofs haben wir uns am ersten Seminartag in Dreiergruppen zusammengefunden, um die Frage zu bewegen, was Natur für uns persönlich bedeutet. Die Aufgabe war, in der Gruppe diese Frage zu diskutieren, um anschließend in einer kurzen szenischen Darstellung ohne gesprochene Sprache Antworten auf die Frage im Plenum darzustellen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer beschrieben und interpretierten anschließend die Vorführung. Auf diese Weise ist ein sehr lebendiger erster Austausch über Naturverständnisse auf Basis des Erfahrungswissens der Studierenden entstanden, welcher es ermöglicht hat, das eigene Natur- und Selbstverständnis unvermittelt auszudrücken und zu reflektieren (Christof et al. 2018). Durch diese theatralische Verkörperung unserer Naturverständnisse entstand im wahrsten Sinne des Wortes Haraways „a view from a body“ (Warren 1999; Scott 2018).

2.1.3 Lebendige Situationen vor Ort aufgreifen: Ökokontierung mit Stefan Decke diskutieren

Eine Exkursion erlaubt im Gegensatz zu einer rein theoretischen Auseinandersetzung die spontane Interaktion mit Praktikerinnen und Praktikern vor Ort. Ein konkretes Beispiel hierfür ist die Einheit zu kritischen Perspektiven auf den Einsatz von Marktmechanismen im Umweltschutz. In dieser Einheit wurde der Text „Nature in the Market-World“ von Kathleen McAfee (2012) in Textarbeit erschlossen. Am Tag zuvor arbeiteten wir mit dem landwirtschaftlichen Geschäftsführer der Höfegemeinschaft Pommern, Stefan Decke, auf den Maisfeldern Rothenklempenows, wobei sich zwischen den Studierenden und ihm ein Gespräch über das Spannungsverhältnis von Landwirtschaft und Umweltschutz ergab. In diesem Gespräch berichtete Stefan Decke über die sogenannte „Ökokontierung“ für Kompensationsmaßnahmen von landwirtschaftlichen Investitionen (Landesgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern o. J.). Die „Ökopunkte“, die Landwirte für Brachflächen und andere Ausgleichsmaßnahmen für den Umweltschutz erhalten, werden „am freien Markt gehandelt“ (Stefan Decke) – mit ähnlichen, aber doch lokal sehr spezifischen Negativauswirkungen, wie im am Folgetag im Seminar behandelten Artikel von McAfee (2012) beschrieben. Stefan Decke erklärte sich kurzerhand bereit, am kommenden Tag im Seminar von seinen persönlichen Erfahrungen mit Marktmechanismen im Umweltschutz am Beispiel der Ökokontierung in Mecklenburg-Vorpommern zu berichten. Dieser Einblick in das Geschehen vor Ort in direkter Verbindung mit der Lektürearbeit ermöglichte den Studierenden eine kontextualisierte Bildungserfahrung in der Unmittelbarkeit der realen Ökonomie, die unterschiedliche Wissensformen aus Wissenschaft und Praxis integrierte. Sie steht exemplarisch für ein relationales, weltzugewandtes Vorgehen in der Seminargestaltung, das in unseren Augen den Studierenden einen pädagogischen Raum zur Entwicklung einer entsprechenden Haltung eröffnet.

2.2 Wirtschaft gestalten

„Am: I agree that we’re learning a lot of things here – but not only in Frankfurt – that we will never need again, uh-huh, I had an assumption at the beginning,
[ ]Am: I talked to a lot of people about it and they mostly confirmed it; of course we should probably know the basics, terms and so on in our future jobs but any ludicrous models of the whole world where there are only two countries which we have to calculate in six hours, that’s a joke“ (Pühringer und Bäuerle 2018, S. 6 f.).
Die zweite genannte Sinndimension eines Ökonomiestudiums, auf die wir uns beziehen, ist die Befähigung zur tatkräftigen Gestaltung wirtschaftlicher Zusammenhänge, z. B. im Beruf. Wir begreifen die Befähigung zu dieser geforderten Handlungsfähigkeit vor dem Hintergrund einer weltzugewandten ökonomischen Bildung im Sinne Arendts als die Fähigkeit, sich gestaltend in die Welt einschalten zu können (Arendt 2002). Diese Einschaltung erfordert Arendt zufolge Mut, nämlich den Mut der Initiative, in der Welt „die uns eigene Geschichte zu beginnen“ (ebd., S. 233). Dieses initiative Einschalten ist dabei fundamental als ein Einweben in das bestehende Beziehungsgeflecht zu verstehen, für welches kontextualisierendes Verstehen ebenso erforderlich ist wie Kreativität und Handlungsfähigkeit. Es ist dieses Einschalten, welches unseres Erachtens die Studierenden befähigt, mit den komplexen Herausforderungen unserer Zeit selbstbewusst, innovativ und gestalterisch umgehen zu können. Wie diese Befähigung praktisch umgesetzt werden kann, erläutern wir nun wieder an zwei Beispielen.

2.2.1 Gemeinsame Care-Arbeit

Ein zentraler Bestandteil ökonomischer Tätigkeiten ist die Bereitstellung der institutionellen, finanziellen, materiellen, emotionalen und intellektuellen Bedingungen der Möglichkeit von Miteinander-Sein. Resultierend aus dieser Erkenntnis war unser Kernanliegen, die Entwicklung entsprechender Fähigkeiten der Fürsorge bei den Studierenden durch die gemeinsame Bereitstellung dieser Gelingensbedingungen zu fördern. So wurden bereits im Vorfeld Verantwortungsteams für Essensversorgung und Anreise gebildet und Zuständige für die Gestaltung des Dialogabends zu „Start-Ups for Future“ sowie für die fotographische Dokumentation gefunden. Während des Seminars haben Dozierende und Studierende gemeinsam gekocht, gegessen, geputzt, die Finanzen geregelt, den Veranstaltungsraum hergerichtet und Fragen für die Diskussion mit der Zeitzeugin Frau Blümel und den Start-Ups entwickelt. Es wurde geplant, koordiniert, Verantwortung getragen, improvisiert, kommuniziert. Es wurden Konflikte ausgetragen und Früchte des Erfolgs geerntet – und immer wieder innegehalten, um in die gemeinsame Reflexion zu gehen. Auch in der Abschlussreflexion des Seminars haben wir das Gelingen der Care-Arbeit als Gesprächspunkt aufgegriffen.

2.2.2 „Uni auf den Acker!“ – Bildung ganz praktisch

Ein weiteres Lernmoment für die Gestaltung von Wirtschaft war die Arbeit auf dem Maisfeld, die am Freitagmorgen mit Stefan Decke stattfand. In diesem Format halfen die Studierenden und Lehrenden für einen Vormittag bei der Arbeit auf dem Acker mit, auf dem der Blaumais angepflanzt wird, den das lokale Start-Up Tlaxcalli für die Produktion ihrer Tortillas nutzt. Da jedoch das Beikraut den Mais zu erdrücken drohte, waren viele Hände gefragt, um den teils noch zarten Maispflanzen wieder zu mehr Licht zu verhelfen. Dieser landwirtschaftliche Kurzeinsatz, der gewiss nur einen kleinen, aber handfesten Einblick in diese Form der Bewirtschaftung von Boden bieten konnte, ermöglichte es im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Boden der Tatsachen von (land-)wirtschaftlicher Produktion in Berührung zu kommen: die Hitze der Freiluftarbeit, die Trockenheit und die körperliche Anstrengung waren spürbar. Auch in diesem Lehr-Lernformat bleibt die oben angesprochene Ethik des Ortes und der Fürsorge nicht nur pädagogisches Konzept, sondern wird didaktisches Programm, welches sogar reziprok verbindend wirken kann. So trat Stefan Decke, selbst studierter Agrarökonom, nach dem Seminar noch einmal an uns Lehrende heran und betonte die Inspirationskraft, die von den Gesprächen mit den Studierenden im Seminar und auf dem Acker ausging.

2.3 Wirtschaft verantworten

„Af: Also: [ ] die Vorstellung für irgendne: (.) Unternehmensberatung zu arbeiten wie McKinsey (.) und da andere Leute eiskalt auszunehmen: (.) is halt einfach gar nicht meine Vorstellung vom Leben; (.) oder (.) selbst wenn ich (es) besonders gut könnte und irgendwie mit Aktien spekulieren würde = ich glaub ich würde mich einfach schlecht fühlen; (.) ich würd mich einfach schlecht fühlen dass ich so gemein bin zu der Gesellschaft = dass ich meinen Porsche irgendwann fahre und (.) irgendwi:e (.) das is nicht mein Lebensziel auch; deswegen; (.) glaube ich = ist mir vor allem wichtig halt irgendwas mit meinen Werten zu vereinbar zu finden“ (Bäuerle et al. 2019, S. 78).
Viele Ökonomiestudierende möchten Wirtschaft entsprechend ihrer ethischen Orientierungen gestalten und dabei ihr Handeln vor Instanzen wie der Gesellschaft oder ihrem Wertekanon verantworten können. Der Studiengang „Ökonomie und soziale Verantwortung“ an der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung, von dem das hier besprochene Seminar ein Teil ist, widmet sich der Befähigung zu dieser Verantwortung. Wir als Autorinnen verstehen soziale Verantwortung dabei als zwei miteinander verwobene Fähigkeiten: zum einen als die Fähigkeit, die Konsequenzen eigenen Handelns nicht nur für das Individuum, sondern auch für das Kollektiv abschätzen, und zum anderen als die Fähigkeit, diese Konsequenzen ethisch beurteilen und die eigene Handlung entsprechend dieses Urteils ausrichten zu können. Ausgangspunkt unseres Verantwortungsverständnisses ist die Auffassung, dass Welt als ein „matter of care“ (Puig de la Bellacasa 2017) zu begreifen ist, also ein fürsorglicher Ort, der selbst der Fürsorge bedarf. Verantwortung verstehen wir vor diesem Hintergrund als die tatkräftige Antwort auf die immerwährende Anrufung durch den eigenen Voraussetzungsboden, kurz gesagt als eine „response-ability“ (Haraway 2016, S. 31). Diese Verantwortungsfähigkeit ist, wieder mit Arendt (2002) gesprochen, die Fähigkeit des Aufnehmens der stets offenen Enden eines Bezugsgewebes, die zugleich die Anfänge und Widerstände für das eigene Einschalten gemäß eigener ethischer Orientierungen darstellen. Sie betont die ethische Facette des hier präsentierten weltzugewandten Ansatzes ökonomischer Wissenschaft und Bildung, welche die epistemische Haltung und praktischen Fertigkeiten zusammenführt. Auch ihre didaktische Umsetzung soll an zwei Beispielen aus dem Seminar veranschaulicht werden.

2.3.1 Gespräch zwischen Generationen

Einen Höhepunkt des Seminars stellte das Gespräch mit der ehemaligen Leiterin der LPG Rothenklempenow, der 81-jährigen Frau Blümel, dar. Durch ihre Schilderungen vom Alltagsleben in der LPG auf der einen und in Nazideutschland, der DDR und in der Bundesrepublik auf der anderen Seite legte sie Zeugnis ab, das ihren jüngeren Zuhörerinnen und Zuhörern ihre Bildungsstätte lebendig werden ließ. Die lebendige Perspektive von Frau Blümel, die vorsichtige Begegnung der Generationen an einem gemeinsamen Mittagstisch, in dessen Runde Frau Blümel ins Erzählen kam, ermöglichte den Studierenden einen existentiellen Zugang zu dem Ort und den Seminarinhalten. Ihre Schilderungen von den solidarischen Taktiken des Widerstands, dem kreativen Umgang mit Fülle und Mangel und ihrer persönlichen Erfahrung von politischen Transformationsprozessen vermochten es, Vorurteile zu korrigieren, die Narrationen über Wirtschaft, Gemeinschaft und Politik zu erweitern und Werte wie Solidarität mit narrativer Substanz zu füllen. In ihrer Person und mit der Hilfe ihrer Erzählungen stellte Frau Blümel eine Anrufung dar und es war ihren studentischen wie professoralen Zuhörerinnen und Zuhörern überlassen, wie sie diese verantworten. Die Begegnung mit der Geschichte des Exkursionsortes durch die Zusammenkunft mit Frau Blümel stellte einen zentralen Beitrag zur historischen Kontextualisierung unseres Seminars dar.

2.3.2 Abschlussreflexion des Seminars

Zur Einbettung des Seminars in den Kontext des eigenen Studiums und der eigenen Lebenswelt von Studierenden wie Dozierenden dienten die Abschlussreflexion und der Ausblick am Ende des Seminars: Inwiefern war das Seminar gelungen und wie kann es beim nächsten Mal (noch) besser gelingen? Was geschieht mit den Ideen, die das Seminar hervorgebracht hat? Was nehme ich mit? Was möchte ich weiterdenken, weiterentwickeln? Was möchte ich im Hinblick auf zukünftige Jahrgänge, die dieses Seminar belegen, rückmelden? Diese und weitere Fragen nach dem Gelingen der Bereitstellung eines angemessenen Bodens für die gemeinsame Bildungserfahrung wurden gleichermaßen von Studierenden wie Dozierenden beantwortet. Auf diese Weise wird die gemeinsame – gleichwohl nicht identische – Verantwortung von Studierenden und Dozierenden für das Gelingen des Seminars konsequent umgesetzt. Diese Evaluation ist ein Grundstein für die Weiterentwicklung des Seminars durch die Dozierenden und die Kooperationspartner vor Ort, die zum Zeitpunkt der Erscheinung dieses Artikels vielleicht bereits die dritte Exkursion realisieren durften.

3 Folgen/Wirkung: Boden gut machen in der ökonomischen Bildung

Wir konnten im Rahmen dieses Artikels nur skizzenhaft aufzeigen, wie sich eine weltzugewandte ökonomische Bildung, die sich an den von Ökonomiestudierenden geforderten Lernzielen verstehen, gestalten und verantworten orientiert, didaktisch umsetzen lässt. Die folgende Abb. 3 fasst unser Seminarkonzept – von der Motivation und dem Bildungsverständnis über die studentischen Lernziele und die dafür erforderlichen Kompetenzen bis hin zu den einzelnen Lehr-Lernformaten – abschließend zusammen. Sie stellt damit eine Grundlage zur weiteren Ausgestaltung von weltzugewandter ökonomischer Bildung in Theorie und Praxis dar.
Wir haben mit dem hier explorierten Seminar metaphorisch gesprochen versucht, in der ökonomischen Bildung Boden gutzumachen. Das heißt, 1) die vielfach bemängelte Realitätsferne ökonomischer Standardlehre durch die epistemische, praktische und moralische Entbettung ökonomischer Phänomene zu überwinden, 2) neue Formen weltzugewandter ökonomischer Bildung zu entwickeln, die realwirtschaftlichen Phänomenen in ihren historischen, theoretischen, kulturellen, sozialökologischen Kontexten begegnet und auf dieser Basis zu verstehen, zu gestalten und zu verantworten vermag und 3) durch den Aufbau einer vertrauensvollen und erfahrungsbasierten Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern vor Ort, einer tragfähigen Finanzierung durch unterschiedliche Förderanträge bei Stiftungen und schließlich mit einer sozialökologisch verträglichen Seminarlogistik einen nachhaltig fruchtbaren Boden für weitere Exkursionen dieser Art zu legen. All diese Ebenen bedürfen einer Verfeinerung und Weiterentwicklung. Aber gerade die Herausforderung der Institutionalisierung von Kooperationen und Finanzierung ist eine zentrale Aufgabe für eine Neuausrichtung ökonomischer Bildung vor dem Hintergrund multipler sozialer, ökologischer und ökonomischer Krisen und den entsprechenden studentischen Forderungen. Es gilt, die institutionellen und finanziellen Rahmenbedingungen, aber auch die epistemologischen und pädagogischen Grundlagen zu schaffen, die solche und andere innovative Seminarformate in der ökonomischen Bildung möglich machen. Denn noch erfordern sie viel Kapazität in Umsetzung, Vor- und Nachbereitung, da Erfahrungswerte fehlen und Kooperationen sowie Formate erst zu etablieren sind. Umso stärker ist unser Anliegen, dieses Seminar weiter durchzuführen, aus unseren Erfahrungen zu lernen und andere bei der eigenständigen Umsetzung zu unterstützen – stets mit der Vision vor Augen, die Fragen und Anliegen der Studierenden und mit ihnen die Welt in die ökonomische Bildung einziehen zu lassen.
Open Access Dieses Kapitel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz (http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de) veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Kapitel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Literatur
Zurück zum Zitat Arendt, H. (2002) [1960]. Vita Activa oder Vom tätigen Leben. München: Piper. Arendt, H. (2002) [1960]. Vita Activa oder Vom tätigen Leben. München: Piper.
Zurück zum Zitat Becker, V. (2010). On the Economic crisis and the crisis of economics. Real-world economics review, 56, 72–94. Becker, V. (2010). On the Economic crisis and the crisis of economics. Real-world economics review, 56, 72–94.
Zurück zum Zitat Christof, E., Köhler, J., Rosenberger, K., & Wyss, C. (2018). Mündliche, schriftliche und theatrale Wege der Praxisreflexion. Beiträge zur Professionalisierung pädagogischen Handelns. Bern: hep Verlag. Christof, E., Köhler, J., Rosenberger, K., & Wyss, C. (2018). Mündliche, schriftliche und theatrale Wege der Praxisreflexion. Beiträge zur Professionalisierung pädagogischen Handelns. Bern: hep Verlag.
Zurück zum Zitat Colander, D., Goldberg, M., Haas, A., Juselius, K., Kirman, A., Lux, T., & Sloth, B. (2009). The financial crisis and the systemic failure of the economics profession. Critical Review, 21, 249–267.CrossRef Colander, D., Goldberg, M., Haas, A., Juselius, K., Kirman, A., Lux, T., & Sloth, B. (2009). The financial crisis and the systemic failure of the economics profession. Critical Review, 21, 249–267.CrossRef
Zurück zum Zitat Earle, J., Moran, C., & Ward-Perkins, Z. (2017). The Econocracy. The perils of leaving economics to the experts. Manchester: Manchester University Press. Earle, J., Moran, C., & Ward-Perkins, Z. (2017). The Econocracy. The perils of leaving economics to the experts. Manchester: Manchester University Press.
Zurück zum Zitat Gibson-Graham, J. K. (2008). Diverse Economies: Performative Practices for ‚Other Worlds‘. Progress in Human Geography, 32, 613–632.CrossRef Gibson-Graham, J. K. (2008). Diverse Economies: Performative Practices for ‚Other Worlds‘. Progress in Human Geography, 32, 613–632.CrossRef
Zurück zum Zitat Gloy, K. (1995). Das Verständnis der Natur (Bd. 1). München: Verlag C.H. Beck. Gloy, K. (1995). Das Verständnis der Natur (Bd. 1). München: Verlag C.H. Beck.
Zurück zum Zitat Haraway, D. J. (1988). Situated Knowledges: The Science Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspective. Feminist Studies, 14, 575–599.CrossRef Haraway, D. J. (1988). Situated Knowledges: The Science Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspective. Feminist Studies, 14, 575–599.CrossRef
Zurück zum Zitat Haraway, D. J. (2016). Staying with the Trouble: Making Kin in the Chthulucene. London: Duke University Press.CrossRef Haraway, D. J. (2016). Staying with the Trouble: Making Kin in the Chthulucene. London: Duke University Press.CrossRef
Zurück zum Zitat Held, V. (2006). The Ethics of Care: Personal, Political, and Global. Oxford: Oxford University Press. Held, V. (2006). The Ethics of Care: Personal, Political, and Global. Oxford: Oxford University Press.
Zurück zum Zitat McAfee, K. (2012). Nature in the Market-World. Eco-System Services and Inequality. Development, 55, 25–33. McAfee, K. (2012). Nature in the Market-World. Eco-System Services and Inequality. Development, 55, 25–33.
Zurück zum Zitat McEwan, C., & Goodman, M. K. (2010). Place Geography and the Ethics of Care: Introductory Remarks on the Geographies of Ethics, Responsibility and Care. Ethics, Place and Environment, 13, 103–112.CrossRef McEwan, C., & Goodman, M. K. (2010). Place Geography and the Ethics of Care: Introductory Remarks on the Geographies of Ethics, Responsibility and Care. Ethics, Place and Environment, 13, 103–112.CrossRef
Zurück zum Zitat Puig de la Bellacasa, M. (2017). Matters of Care: Speculative Ethics in More Than Human Worlds. Minnesota: University of Minnesota Press. Puig de la Bellacasa, M. (2017). Matters of Care: Speculative Ethics in More Than Human Worlds. Minnesota: University of Minnesota Press.
Zurück zum Zitat Raworth, K. (2018). Donut-Ökonomie: Endlich ein Wirtschaftsmodell, das den Planeten nicht zerstört. München: Carl Hanser Verlag. Raworth, K. (2018). Donut-Ökonomie: Endlich ein Wirtschaftsmodell, das den Planeten nicht zerstört. München: Carl Hanser Verlag.
Zurück zum Zitat Scott, J.-A. (2018). Embodied Performance as Applied Research, Art and Pedagogy. Cham: Palgrave Macmillan.CrossRef Scott, J.-A. (2018). Embodied Performance as Applied Research, Art and Pedagogy. Cham: Palgrave Macmillan.CrossRef
Zurück zum Zitat Warren, J. T. (1999). The Body Politic: Performance, Pedagogy, and the Power of Enfleshment. Text and Performance Quarterly, 19, 257–266.CrossRef Warren, J. T. (1999). The Body Politic: Performance, Pedagogy, and the Power of Enfleshment. Text and Performance Quarterly, 19, 257–266.CrossRef
Metadaten
Titel
„Uni auf den Acker!“ – eine weltzugewandte ökonomische Bildung auf Exkursion
verfasst von
Johanna Hopp
Theresa Steffestun
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-30920-6_10