2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Unter Druck
Auswirkungen der Wirtschafts- und Medienkrisen auf Tageszeitungen und Magazine
verfasst von : Magdalena Lagetar, Christine Mühlbauer
Erschienen in: Journalismus und Werbung
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Das erste Jahrzehnt im neuen Jahrtausend endete wie es begonnen hatte: mit einer Wirtschaftskrise. Auch die Presse – im deutschsprachigen Raum lange Zeit zu etwa zwei Dritteln aus Anzeigen finanziert (vgl. Trappel 2004: 433) – soll von der Rezession in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Neben der konjunkturellen Schieflage ist seit Jahren jedoch auch ein struktureller Wandel in der Medienlandschaft zu beobachten. Vor allem die Konkurrenz des Internets bringt die Medien, allen voran die gedruckten Medien, in Bedrängnis. Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Frage, ob sich Printmedien tatsächlich in einer Krise befinden, inwieweit zwischen konjunktureller Wirtschafts- und struktureller Medien- bzw. Zeitungskrise unterschieden werden kann und mit welchen Folgen für den Printjournalismus zu rechnen ist. Durch einen Vergleich der Werbeerträge sollen im Zeitverlauf 2000 bis 2010 konjunkturell bedingte Anzeigeneinbrüche aufgespürt werden. Analog dazu wird ein Blick auf die Entwicklung von Auflagen und Reichweiten deutscher und österreichischer Tageszeitungen geworfen.