Ein neues Technologiezentrum erweitert Volvos Präsenz in Stockholm. Mehr als 700 Experten sollen dort die Bereiche Digitalisierung, Online-Vertrieb und die Softwareentwicklung vorantreiben.
Volvo-Cars-Technologiezentrum in Stockholm
Volvo
Volvo Cars investiert nach eigenen Angaben in ein Technologiezentrum in Stockholm. Der sogenannte Tech-Hub soll die Präsenz des Automobilherstellers in der schwedischen Hauptstadt erweitern und mehr als 700 Arbeitsplätze schaffen – insbesondere für Experten aus den Bereichen Softwareentwicklung, Data Science und Analytik, Produktmanagement, Online Business und User Experience. Der Tech-Hub sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum reinen Elektroautohersteller und Online-Vertrieb. Bis Mitte des Jahrzehnts will Volvo jedes zweite Fahrzeug online verkaufen und mindestens die Hälfte der Software im eigenen Haus entwickeln.
"Wir wollen unsere Fahrzeuge nicht nur durch Technik sicherer und durch Elektrifizierung nachhaltiger machen, sondern auch den Besitz eines Autos durch ein weltweit führendes Kundenerlebnis grundlegend verändern", so Henrik Green, Chief Product Officer (CPO) bei Volvo Cars. "Deshalb investieren wir sowohl in Modelle als auch Technologien und expandieren in Stockholm, um Zugang zu einer Fülle von Talenten in allen Bereichen zu bekommen – vom Produktmanagement bis hin zu Software-Engineering und der User Experience."
Eigene Software per Over-the-Air-Updates
Um seine Ziele zu erreichen, will Volvo Cars die Softwareentwicklung zunehmend ins eigene Haus verlagern. Damit reagiere das Unternehmen auch auf die wachsende Bedeutung dieses Bereichs im Auto, heißt es. Volvo Cars plane daher, künftig in seinen vollelektrischen Autos auf die Datenverarbeitung in einem zentralen Computer zu setzen. Dadurch ließen sich auch neue Software und Funktionen per Over-the-Air-Update in die Fahrzeuge der Kunden übertragen.