Kyocera erhöht die MLCC-Produktion für 5G sowie ADAS- und EV-Technologien durch den Bau einer neuen Produktionsanlage. Kyocera regiert damit auf die zu erwartende höhere Nachfrage nach Keramikvielschicht-Kondensatoren.
Die Kyocera Corporation wird eine neue Produktionsanlage auf ihrem Kokubu Plant Campus in Kagoshima, Japan, bauen, wie der Anbieter feinkeramischer Komponenten mitteilt. Dadurch möchte Kyocera die Produktionskapazität für Keramikvielschicht-Kondensatoren (Multilayer Ceramic Capacitors, MLCCs) erhöhen. Die erweiterte Produktion von MLCCs soll die starke Nachfrage auf dem Markt befriedigen. Die Gesamtinvestition in die neue Fabrikanlage beläuft sich nach Angaben von Kyocera auf circa 111 Millionen Euro.
Grund für die anwachsende Nachfrage nach MLCCs sei, dass Kommunikationsterminals und Halbleiterbauteile immer kompakter und ausgeklügelter würden, so der japanische Konzern. Außerdem werde die expandierende Kommerzialisierung von 5G-Datenzentren, fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) und Elektrofahrzeug (EV)-Technologien durch kleinere, funktionellere elektronische Komponenten wie MLCCs erleichtert.
Produktion läuft 2024 an
Der Baubeginn der neuen Produktionsanlage ist für Februar 2023 vorgesehen. Im Mai 2024 soll die Fabrik dann ihren Betrieb aufnehmen. Die neue Anlage wird sich am aktuellen Standort des Monozukuri F&E-Labors von Kyocera befinden, welches im September 2022 abgerissen wird.
Das erwartete Produktionsniveau soll sich von Mai 2024 bis März 2025 auf circa 74 Millionen Euro pro Jahr belaufen. Ab dem Geschäftsjahr 2026 sollen es circa 148 Millionen Euro sein.