Die Geschäftslage der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer hat sich im November etwas verbessert. Vor allem unter den OEMs hat sich die Stimmung aufgehellt. Das zeigt die aktuelle Ifo-Umfrage.
Die Geschäftslage der Autoindustrie im November 2022
Ifo-Institut
Aus der aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts geht eine leichte Verbesserung der Geschäftslage der deutschen Automobilindustrie hervor. So stieg der Wert im November auf minus 2,2 Punkte, im Oktober waren es noch minus 4,3 Punkte. Die Erwartungen an die kommenden Monate stiegen nach minus 35,3 im Oktober deutlich auf einen Wert von minus 13,3 Punkte. Die gewonnene Zuversicht nimmt die deutsche Autoindustrie aus der gesamtwirtschaftlichen Lage: "Das Risiko einer Gasmangellage im Winter und damit einer tiefen Rezession hat sich verringert", sagt Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.
Dabei verbesserte sich die Stimmung wie so oft vor allem unter den Autoherstellern. Deren Erwartungen stiegen auf minus 2,8 Punkte (minus 30,6 im Oktober). Auch die Geschäftslage hellte sich dort auf (plus 8,2 Punkte nach plus 2,6 Punkten im Oktober). "Die Autobauer planen bereits mit einer steigenden Produktion", erläutert Falck. Der Indikator für die nächsten drei Monate stieg auf plus 76,4 Punkte. Die Produktion wurde im November gesenkt (minus 36,6) und damit der gefallenen Nachfrage (minus 34,1) angepasst. Auch bei den Zulieferern hat sich die Lage etwas gebessert (minus 6,7 Punkte nach minus 16,2 im Oktober). Doch deren Erwartungen legten nur geringfügig zu und blieben bei minus 26,6 Punkten.