Laut aktueller Ifo-Konjunkturumfragen hat sich die Lage der Automobilindustrie in Deutschland weiter verbessert. Das gilt vor allem für die Zulieferer. Doch die Erwartungen trüben sich schon wieder ein.
Geschäftslage der deutschen Automobilindustrie
Ifo-Institut
Die aktuelle Geschäftslage der deutschen Autohersteller und insbesondere ihrer Zulieferer hat sich verbessert. Das geht aus den Ifo-Konjunkturumfragen hervor, bei denen der Indikator auf 28,4 Punkte im Mai stieg (23,5 im April). Bei den Autoherstellern verbesserte sich die Lage im Mai auf 27,5 Punkte, nach 23,8 im April. Bei den Zulieferfirmen konnten sogar 43,1 Punkte (35,1 im April) gemessen werden. Sie beurteilten ihre Ertragslage zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder positiv.
Allerdings sehen die Unternehmen den kommenden Monaten pessimistisch entgegen. In der Automobilindustrie insgesamt fielen die Geschäftserwartungen im Mai auf minus 14,1 Punkte, nachdem sie seit Anfang 2023 gerade noch im positiven Bereich lagen. Eine besondere Herausforderung stellt die internationale Wettbewerbssituation dar. Autohersteller und Zulieferer sehen sich laut Ifo zufolge zwar im Inland und im EU-Ausland als relativ gut aufgestellt. Ihre Wettbewerbsposition im außereuropäischen Ausland sehen sie hingegen deutlich negativer. Hier verweisen Ifo-Branchenexperten unter anderem auf die Stärke chinesischer Hersteller von Elektrofahrzeugen, die auch immer mehr in den europäischen Markt drängen.