Northvolt will in Schleswig-Holstein eine Batteriezellfabrik errichten. Die Gigafabrik soll ab 2025 Batterien für rund eine Million Elektrofahrzeuge im Jahr produzieren.
Rendering der geplanten Gigafabrik Northvolt Drei
Northvolt
Der schwedische Batterieproduzent Northvolt plant, sich mit einer neuen Batterie-Gigafabrik bei Heide in Schleswig-Holstein anzusiedeln. Mit einer potenziellen jährlichen Produktionskapazität von 60 GWh soll "Northvolt Drei" den europäischen Markt mit nachhaltig produzierten Lithium-Ionen-Batterien versorgen. Die Kapazität würde für etwa eine Million Elektrofahrzeuge ausreichen. Mit der geplanten Fabrik in Schleswig-Holstein soll sich die Kapazität von Northvolt auf insgesamt 170 GWh erhöhen.
"Northvolt Drei" soll im Jahr 2025 die ersten Batterien produzieren und rund 3.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Fabrik werde einen großen Teil ihres Rohstoffbedarfs aus recycelten Batteriemetallen beziehen, erklärt Northvolt. Neben der Batterieproduktion soll auch eine Batterierecyclinganlage am Standort errichtet werden.
Reichtum an grünem Strom
Für die Wahl des Standortes der Fabrik spreche aus Sicht des Unternehmens neben der günstigen Lage zwischen Nord- und Mitteleuropa "das sauberste Energienetz Deutschlands, das sich durch einen Überschuss an Strom aus Onshore- und Offshore-Windkraft auszeichnet und durch saubere Energie, die über Netzkopplungen mit Dänemark und Norwegen bereitgestellt wird, verstärkt wird", wie es von Northvolt heißt.
Northvolt arbeitet eng mit dem Automobilhersteller Volkswagen zusammen. Die Wolfsburger sind zu einem Fünftel am Batteriehersteller beteiligt. Northvolts erstes Werk im nordschwedischen Skellefteå startete Ende 2021 die Produktion von Batteriezellen. Im polnischen Danzig wollen die Schweden Batteriemodule fertigen. Mit Volvo Cars hat Northvolt ein Batterie-Joint Venture gegründet. Zusammen möchten die Partner im schwedischen Göteborg eine Batteriezellfertigung aufbauen.
