Skip to main content

10.05.2022 | Unternehmen + Institutionen | Nachricht | Online-Artikel

Porsche investiert in Batteriespezialisten Group14 Technologies

verfasst von: Christiane Köllner

1:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Porsche hat sich als Leadinvestor an der Serie-C-Finanzierungsrunde von Group14 Technologies beteiligt. Mit der Investition will Group14 die Produktionskapazitäten für sein Anodenmaterial ausbauen. 

Der Sportwagenhersteller Porsche hat nach eigenen Angaben Anteile am US-amerikanischen Unternehmen Group14 Technologies erworben, einem Hersteller von Silizium-Kohlenstoff-Technologie für Lithium-Ionen-Batterien. Als Leadinvestor nimmt Porsche 100 Millionen US-Dollar in die Hand und führt eine Series-C-Finanzierungsrunde an, bei der mehrere Investoren insgesamt 400 Millionen US-Dollar (zirka 328 Millionen Euro) investieren, heißt es.

Group14 Technologies mit Sitz in Woodinville (Washington, USA) möchte mit der Kapitalerhöhung seine weltweite Produktion von Anodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien beschleunigen. Noch in diesem Jahr will Group14 den Grundstein für eine weitere Fabrik zur Herstellung sogenannter Battery Active Materials (BAM) in den USA legen. 

Silizium als Anodenmaterial

Künftig soll Group14 auch die Cellforce Group aus Tübingen beliefern, an der Porsche mehrheitlich beteiligt ist. Cellforce wurde 2021 von Porsche und der Customcells Holding gegründet. Das Joint Venture plant, von 2024 an in Deutschland selbstentwickelte Hochleistungsbatteriezellen mit Silizium-Anoden für Kleinserien, Motorsport und High-Performance-Fahrzeuge herzustellen. Die Cellforce-Batteriezellen sollen voraussichtlich in elektrisch angetriebenen Porsche-Fahrzeugen mit Hochleistungs-Antriebsstrang zum Einsatz kommen. 

Die Kooperation mit Group14 sichere Cellforce den Zugriff auf eine hochwertige Zukunftstechnologie, heißt es von Porsche. Die Chemie der neuen Zellen setzt auf Silizium als Anodenmaterial. Dieses kann die Energiedichte gegenüber aktuellen Serienbatterien erheblich steigern. Die neuartige Chemie soll zudem den Innenwiderstand der Batterie verringern. 

Group14 betreibt im Bundesstaat Washington eine Produktionsanlage für BAM im kommerziellen Maßstab. Die Technologie habe sich bereits in Batterien für Elektrofahrzeuge und für extrem schnelle Ladeanwendungen bewährt, erklärt Porsche. Eine weitere Fabrik soll 2022 in Südkorea in Betrieb gehen.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

    Premium Partner