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10.02.2016 | Unternehmen + Institutionen | Nachricht | Online-Artikel

AVL und Westport entwickeln Erdgas-Einspritzsystem weiter

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

2 Min. Lesedauer

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AVL und Westport haben eine Vereinbarung unterzeichnet, um an der nächsten Generation der HPDI-Technologie zu arbeiten. Die Kooperation soll Vorteile in der Weiterentwicklung von Erdgasmotoren bieten.

Westport Innovations, Entwickler von erdgasbetriebenen Motoren und Fahrzeugen, und der Grazer Entwicklungsdienstleister AVL List geben den Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zur Einführung der nächsten HDPI-Technologiegeneration (Hochdruck-Direkteinspritzung) bekannt.

Mit dieser Vereinbarung wollen die beiden Unternehmen ihre Kompetenzen bündeln, um das von Westport entwickelte Erdgas-Einspritzsystem HPDI 2.0 mithilfe des Know-hows von AVL im Bereich Motoren- und Antriebsstrangentwicklung umzusetzen. Die Kooperation biete enorme Vorteile in der Weiterentwicklung von Erdgasmotoren- und Fahrzeugen, entsprechend dem Industrietrend in Richtung der nächsten Generation solcher Systeme, heißt es.

Über 80 Prozent weniger Treibhausgas gegenüber Diesel-Lkw

"Eine der kosteneffektivsten Lösungen für OEMs, um auf die wachsende Besorgnis der Auswirkungen verkehrsbedingter Treibhausgasemissionen zu reagieren, besteht darin, Nutzfahrzeuge als erdgasbetriebene Modelle mit HPDI 2.0 Technologie anzubieten", erklärte David Demers, Geschäftsführer von Westport. "HPDI 2.0 ist mit den modernsten Dieselmotoren der Welt kompatibel und eröffnet einen schnellen Marktzugang für Hochleistungs-Lkw und Off- Road-Fahrzeuge. Diese Technologie ermöglicht eine Reduktion der Treibhausgase sowie niedrigere Kraftstoffkosten bei gleicher Leistung. Bei Verwendung von Bio-Erdgas (zum Beispiel Deponiegas) kann mit HPDI 2.0 der Ausstoß von Treibhausgasen gegenüber vergleichbaren Diesel-Lkw um mehr als 80 Prozent gesenkt werden."

"Eine der größten Herausforderungen für die Nutzfahrzeugindustrie besteht heute darin, Wege zu finden, um die Treibhausgasemissionen einschließlich CO2-Ausstoß kostengünstig zu reduzieren und dabei gleichzeitig auch die konventionellen Emissionen zu senken", sagte Helmut List, CEO AVL. "Mit AVLs langjähriger Erfahrung in den Bereichen Antriebsstrangentwicklung und Testlösungen in Kombination mit der richtungsweisenden neuen HPDI-2.0-Technologie von Westport werden wir unseren Kunden neue Perspektiven eröffnen."

Gründung eines strategischen Steuerungsgremiums

Die Zusammenarbeit zwischen AVL und Westport erfolgt auf Basis gemeinsamer Technologie- und Entwicklungsprozesse. Zur langfristigen Ausrichtung gründen die beiden Unternehmen ein strategisches Steuerungsgremium (Strategic Governance Group). Die OEM-Kunden werden die HPDI-2.0-Technologie weiterhin direkt von Westport beziehen. Weitere Einzelheiten und Bedingungen der Vereinbarung wurden aus Wettbewerbsgründen nicht bekanntgegeben.

Westport HPDI 2.0 ist nach Unternehmensangaben "die einzige Erdgastechnologie, die eine gleichwertige Leistung und Kraftstoffeffizienz wie moderne Diesel-Hochleistungsmotoren" erziele. HPDI 2.0 könne auch mit dem zunehmend auf dem Markt verfügbaren Bio-Erdgas aus erneuerbaren Energiequellen eingesetzt werden.

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