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09.03.2016 | Unternehmen + Institutionen | Nachricht | Online-Artikel

Harman und NXP arbeiten bei V2X-Kommunikation zusammen

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

1:30 Min. Lesedauer

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Harman nutzt für seine LIVS-Connected-Car-Computing-Plattform die RoadLink-Technik von NXP. So lassen sich Daten zwischen Pkw und Infrastruktur austauschen. Over-the-Air-Updates halten alles aktuell.

Harman zeigt anlässlich des Genfer Automobilsalons 2016 seine Connected-Car-Computing-Plattform LIVS, die nun V2X-fähig ist und somit die sichere Kommunikation von Fahrzeugen untereinander (Vehicle-to-Vehicle) und mit der Infrastruktur (Vehicle-to-Infrastructure) unterstützen soll. Für die V2X-Kommunikation verwendet Harman die RoadLink-Technologie von NXP Semiconductors. Die drahtlose Kommunikation bedeute einen Fortschritt für die Sicherheit im Straßenverkehr, da sie Fahrer vor kritischen Verkehrssituationen warne, erklärt Harman. LIVS "weiß", was sich hinter der Kurve verbirgt und kann durch Verkehrshindernisse wie große Lastwagen "hindurchsehen".

Die von Harman und NXP als Teil von Harmans LIVS-Computing-Plattform (Life-Enhancing Intelligent Vehicle Solution) demonstrierte V2X-Lösung arbeitet in Echtzeit. Sie basiert auf dem Übertragungsstandard IEEE 802.11p. Dieser Drahtlos-Kommunikationsstandard ist speziell auf die besonderen Anforderungen der Automobilindustrie ausgelegt - er verbindet Fahrzeuge und die umgebende Infrastruktur direkt miteinander über Ad-hoc-Netze und soll damit einen verzögerungsfreien, zuverlässigen Datenaustausch der sicherheitsrelevanten Informationen unterstützen. Der Schutz der V2X-Kommunikation gegen unberechtigte Zugriffe und Angriffe von außen erfolgt über NXPs V2X-Hardware-Sicherheits-Modul sowie Harmans 5+1-Sicherheitsarchitektur mit Hypervisor und Firewall einschließlich OTA-Updates (Over the Air). Die V2X-Anwendungssoftware läuft auf dem Applikationsprozessor i.MX 6Solo von NXP, einer in Funktion und Leistung skalierbaren Plattform.

Mithilfe der V2X-Technologie werden dem Fahrer Warnungen zu potenziellen Gefahren und Risiken frühzeitig von anderen Fahrzeugen oder Infrastruktureinrichtungen übermittelt, zum Beispiel von Ampelanlagen oder Verkehrszeichensystemen. V2X kann auch Hindernisse und Gefahren außerhalb des direkten Sichtbereichs des Fahrers erkennen. Es ergänzt somit bestehende ADAS-Systeme (Advanced Driver Assistance Systems) wie Radarsensoren oder Kameras. Beispiele für Warnmeldungen sind Kollisionsgefahren auf schwer einzusehenden Kreuzungen, schlechter Fahrbahnzustand, Bauarbeiten, Rettungsfahrzeuge im Einsatz, stehende oder langsam fahrende Fahrzeuge, Stauende, Unfallwarnungen und Daten von Verkehrsampeln oder Verkehrszeichenanlagen.

Die V2X-Chipsätze von NXP sollen im Laufe dieses Jahres in ersten Serienfahrzeugen auf die Straße kommen.

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Vehicle-to-Vehicle, Connected Car, ITS
Quelle:
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