Für mehr Nachhaltigkeit in der Lieferkette: Schaeffler will Seltenerdmetalle für Magnete in E-Motoren vom norwegischen Hersteller REEtec AS beziehen. Die Lieferungen sollen im Jahr 2024 beginnen.
Für den optimalen Magnetfluss in E-Motoren sorgen leistungsstarke Permanentmagnete, für die Seltenerdmetalle wie Neodym notwendig sind.
Schaeffler
Der Automobilzulieferer Schaeffler hat mit dem norwegischen Unternehmen REEtec AS einen Fünfjahresvertrag über den Bezug von Seltenerd-Oxiden unterzeichnet, wie das Unternehmen bekannt gibt. Ziel sei es, E-Motoren für Hybridmodule, Hybridgetriebe und rein elektrische Achsantriebe noch nachhaltiger zu machen. Daher will Schaeffler Seltenerdmetalle wie Neodym für Permanentmagnete in E-Motoren künftig aus einer nachhaltigen Herstellung von REEtec AS beziehen. Die Partnerschaft soll 2024 beginnen.
"Mit REEtec hat Schaeffler einen hochinnovativen Partner, der bei der Herstellung von reinen Seltenerdelementen ein neuartiges und besonders nachhaltiges Verfahren anwendet", sagt Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG. Sigve Sporstøl, CEO von REEtec AS, betont: "Die Partnerschaft ergänzt unsere übergeordnete Verkaufsstrategie und ermöglicht es uns, unsere industrielle Anlage zur Trennung von seltenen Erden in Norwegen zu errichten."
Emissionsfreie Materialproduktion für Klimaneutralität
REEtec trennt mithilfe seiner eigenen Technologie seit 2019 seltene Erden im industriellen Maßstab. Die neue Anlage in Herøya, nahe Porsgrunn in Norwegen, wird Seltenerd-Karbonate verarbeiten, die von Vital Metals in Kanada produziert werden. Die Partnerschaft mit REEtec ist Teil der nachhaltigen Lieferkette, die Schaeffler aktuell aufbaut. Das Unternehmen will bis 2030 die in der Lieferkette entstehenden Emissionen der Vorprodukte und Rohstoffe um 25 % reduzieren und bis 2040 CO2-Neutralität erreichen.