Borgward benennt neue Chefentwickler für Getriebe und alternative Antriebe

Der 53-jährige Dr. Tilo Schweers soll bei Borgward als Entwicklungschef für alternative Antriebe und Elektrifizierung des Antriebsstranges die für den europäischen Markt geplanten Hybrid- und Elektromodelle zur Serienreife zu bringen. Der Fahrzeugingenieur studierte zunächst an der RWTH Aachen Maschinenbau mit der Fachrichtung Fahrzeugtechnik, war anschließend Oberingenieur am Institut für Kraftfahrwesen der RWTH und promovierte dort. Ab 1996 im Daimler-Konzern tätig, arbeitete Schweers schwerpunktmäßig an der Entwicklung alternativer Antriebe. "Für mich schließt sich ein Kreis", kommentiert der in Bremen geborene und aufgewachsene Schweers. "Schon in meiner Bremer Kinder- und Jugendzeit war ich mit dem Borgward-Virus durch die damals noch zahlreichen Modelle im Straßenbild infiziert."

Dipl.-Ing. Florian Herbold (38), nun Chefingenieur Getriebeentwicklung und -integration, hat eine Ausbildung zum Automobilmechaniker gemacht und daraufhin ein Maschinenbaustudium an der FH Wiesbaden absolviert. Erste berufliche Erfahrungen sammelte der gebürtige Kasseler als Versuchsingenieur bei einem namhaften Stuttgarter Spezialisten für Antriebssysteme. Anschließend wechselte Herbold zu einem Unternehmen des Daimler-Konzerns und arbeitete in verschiedenen führenden Positionen an der Entwicklung und Applikation von Hybrid-Automatikgetrieben. "Als ich gelesen habe, dass Borgward wie in den 1950er Jahren eine technische Vorreiterrolle übernehmen will und in Europa mit Plug-in-Hybriden und E-Fahrzeugen startet, war ich im wahrsten Wortsinne elektrisiert", erklärt Herbold seine Motivation für die Borgward Group.