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16.03.2022 | Unternehmen + Institutionen | Nachricht | Online-Artikel

Intel baut zwei Halbleiterfabriken in Magdeburg

verfasst von: Christiane Köllner

1:30 Min. Lesedauer

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Intel baut zwei neue Chipfabriken in Magdeburg und nimmt dafür 17 Milliarden Euro in die Hand. Die Investitionen in Sachsen-Anhalt sind Teil eines größeren Investitionsprogramms für ein Halbleiter-Ökosystem in Europa. 

Der US-amerikanische Chipkonzern Intel hat eine Investition in Höhe von zunächst 17 Milliarden Euro für den Bau von zwei Halbleiterfabriken in Magdeburg angekündigt. Insgesamt will der US-Konzern in den kommenden zehn Jahren bis zu 80 Milliarden Euro entlang der gesamten Halbleiter-Wertschöpfungskette in der Europäischen Union (EU) investieren – von der Forschung und Entwicklung (F&E) über die Fertigung bis hin zum hochmodernen "Packaging". 

"Die von uns geplanten Investitionen sind ein wichtiger Schritt sowohl für Intel als auch für die EU. Der 'EU Chips Act' ermöglicht es der Privatwirtschaft und öffentlichen Hand, gemeinsam Europas Position im Halbleitersektor signifikant zu stärken", erklärt Pat Gelsinger, CEO von Intel.

Schaffung eines Halbleiter-Ökosystems in Europa

Die Planungen für die beiden Fabriken in Magdeburg sollen unmittelbar beginnen, gibt Intel bekannt. Der Baubeginn werde voraussichtlich in die erste Jahreshälfte 2023 fallen, vorbehaltlich der Beihilfengenehmigung durch die EU-Kommission und der Bewilligung der Förderung durch die deutschen Behörden. Der Produktionsstart sei für 2027 geplant. In beiden Fabriken sollen modernste Halbleiter produziert werden – für den eigenen Vertrieb sowie als Auftragsfertigung (Foundry) für Kunden. Mehrere Tausend Arbeitsplätze würden dadurch bei Intel und Zulieferern entstehen. Langfristiges Ziel sei es, so Intel, die Fabriken zu einer sogenannten Megafab mit bis zu acht zusammenhängenden Fabriken auszubauen.

Die Investitionen in Magdeburg sind Teil eines europäischen Investitionsprogramms. Neben Magdeburg plant Intel ein neues Forschungs-, Entwicklungs- und Designzentrum in Frankreich zu errichten, sowie seine Kapazitäten in den Bereichen F&E, Fertigung, Auftragsfertigung (Foundry) und Backend-Fertigung in Irland, Italien, Polen und Spanien weiter auszubauen. 

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