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01.08.2017 | Unternehmen + Institutionen | Nachricht | Online-Artikel

Opel-Übernahme durch PSA-Konzern perfekt

verfasst von: Christiane Köllner

2:30 Min. Lesedauer

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Opel und Vauxhall sind jetzt Teil des französischen Autokonzerns PSA. Bis 2020 will die deutsche Automarke wieder profitabel sein.

Der Verkauf der Opel Automobile GmbH, zu der die Marken Opel und Vauxhall gehören, von General Motors an die PSA-Gruppe ist abgeschlossen, wie Opel bekannt gibt. Der Marktanteil der erweiterten PSA-Gruppe liege nun europaweit bei 17 Prozent. Damit wird die PSA-Gruppe nach eigenen Angaben zum zweitgrößten Automobilhersteller Europas. 

Die Geschäftsleitung von Opel und Vauxhall will in den kommenden 100 Tagen einen Zukunftsplan erarbeiten. Synergien mit der PSA-Gruppe, etwa bei Einkauf und Entwicklung, sollen dabei eine wesentliche Rolle spielen. Der Zusammenschluss wird "für wesentliche Skaleneffekte bei Einkauf, Fertigung sowie Forschung und Entwicklung sorgen, die nach derzeitigem Stand auf 1,7 Milliarden Euro geschätzt werden", heißt es in einer Mitteilung. Das Ziel sei, einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sowie einen operativen Gewinn von zwei Prozent bis 2020 und sechs Prozent bis ins Jahr 2026 zu generieren.

Vier neue Mitglieder im Führungsteam

Der Abschluss der Übernahme wird von wichtigen Veränderungen im Opel-Management begleitet. Vier neue Mitglieder sollen das Führungsteam verstärken: 

  • Christian Müller, zuletzt Vice President Global Propulsion Systems – Europe und seit 1996 bei Opel, folgt auf William F. Bertagni als Vice President Engineering. Er wird die Bereiche Entwicklung und Antriebe zusammenführen.
  • Rémi Girardon, zuletzt Senior Vice President Group Industrial Strategy bei PSA, folgt auf Philip R. Kienle als Vice President Manufacturing.
  • Philippe de Rovira, zuletzt Group Controller bei der PSA-Gruppe, folgt als CFO auf Michael Lohscheller.
  • Michelle Wen, Group Supply Chain Management Network Director bei Vodafone Procurement, wird zum 1. September ebenfalls zum Management-Team gehören und auf Katherine Worthen, derzeit Vice President Purchasing and Supply Chain, folgen. Die übrigen drei Veränderungen sind ab sofort wirksam.

Weiterhin Zusammenarbeit mit General Motors

PSA und Opel/Vauxhall arbeiten bereits seit 2012 zusammen. Diese Kooperation umfasst bislang vier Fahrzeuge von Opel. Das erste Modell, der Opel Crossland X, steht seit Ende Juni bei den Händlern. Im Herbst soll das SUV Opel Grandland X eine Fahrzeugklasse höher folgen. Der Nachfolger des leichten Nutzfahrzeuges Opel Combo soll 2018 auf den Markt kommen; und 2019 wird die nächste Generation des Opel Corsa präsentiert.

Opel/Vauxhall und die PSA-Gruppe wollen auch in Zukunft mit General Motors zusammenarbeiten. Neben der Entwicklung von elektrischen Antrieben werden die Opel-Werke weiterhin Fahrzeuge für die GM-Marken Buick und Holden produzieren.
Parallel dazu befinde sich laut Opel die Übernahme der europäischen Geschäfte von GM Financial auf gutem Weg – vorbehaltlich der Zustimmung durch die verschiedenen Regulierungsbehörden – und ist für die zweite Jahreshälfte 2017 vorgesehen.

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