Die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs steht im Fokus des Projektes "Belle". Durch die Integration einer Ladeinfrastruktur in einen Betriebshof sollen die Auswirkungen erforscht werden.
Das Konsortium, darunter das CC4E mit seinem Vertreter Mike Blicker (3.v.r.) erhielt den offiziellen Förderbescheid von Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (Mitte).
HAW Hamburg
Das Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) ist Partner des Forschungsprojektes "Betriebshofelektrifizierung – Ladeinfrastruktur und Lastmanagement in der praktischen Erprobung" (Belle). In diesem werden die Herausforderungen bei der Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs aufgegriffen: Geringe Reichweiten, lange Ladevorgänge oder die erhöhte Last für das Stromnetz. Im Projekt sollen durch die Integration einer Ladeinfrastruktur in einen Betriebshof der Stadtreinigung Hamburg und mittels Simulation einer breiten Elektrifizierung in der Region Hamburg die Auswirkungen auf alle betrieblichen Vorgänge und das gesamte Stromnetz ermittelt werden.
Ladevorgänge zu günstigen Zeiten, eine Anpassung der Gesamtladeleistung und branchenübergreifende Empfehlungen für Betriebshöfe im Schwerlastbereich sowie Stromnetzbetreiber stellen einen Teil der Lösungen dar, die erarbeitet werden sollen. Konsortialpartner des CC4E sind der Konsortialführer hySolutions, die Stadtreinigung Hamburg, das Stromnetz Hamburg, das Technologieunternehmen ABB sowie das Logistikunternehmen Dachser. Das Forschungsprojekt wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gefördert und ist auf drei Jahre befristet.