Nach 36 Jahren Berufstätigkeit im ZF-Konzern geht Rolf Lutz zum 1. Oktober 2016 in den Ruhestand, wie das Unternehmen bekannt gibt. Der 64-jährige Lutz ist aktuell als Mitglied des Vorstandes verantwortlich für Qualität, Nutzfahrzeugtechnik und die Region Südamerika sowie in den vergangenen zwei Jahren für den Aufbau des ZF-Immobilien-Managements.
Im ZF-Vorstand soll der für Materialwirtschaft und die Industrietechnik Verantwortliche Wilhelm Rehm von Rolf Lutz die Zuständigkeit für das Nutzfahrzeuggeschäft übernehmen. Das Ressort Qualität leitet künftig Franz Kleiner, der auch die Division Aktive und Passive Sicherheitstechnik verantwortet. Marktvorstand Peter Lake soll von Lutz die Verantwortung für die Region Südamerika übernehmen. Das ZF-Immobilienmanagement geht an Dr. Sauer.
Lutz trat bereits 1980 nach Lehre und Maschinenbau-Studium in die ZF Friedrichshafen AG ein. Der gebürtige Tübinger besetzte verschiedene Positionen in Versuch, Vertrieb und technischer Applikation, die ihn auch nach Fernost führten. Als Group Vice President war er zwischen 1999 und 2002 in Gainesville, Georgia (USA) tätig. Seit 2002 konzentrierte sich seine Tätigkeit auf den Bereich der Nutzfahrzeugtechnik, zunächst als Leiter des Geschäftsfelds Lkw-Antriebstechnik in Friedrichshafen, seit 2008 als Mitglied der Unternehmensleitung beziehungsweise seit 2011 als Mitglied des Vorstands mit Zuständigkeit für die Nutzfahrzeugtechnik.
Früherer ZF-Chef Härter legt Aufsichtsratsmandat im ZF-Konzern nieder
Daneben hat ZF bekannt gegeben, dass Hans-Georg Härter hat den Aufsichtsrat der ZF Friedrichshafen AG verlassen wird. Nachdem ZF ein Übernahmeangebot für den schwedischen Nutzfahrzeug-Zulieferer Haldex abgegeben hat, sieht der frühere ZF-Vorstandsvorsitzende eine Kollision der Interessen: Härter ist Aufsichtsratsvorsitzender von Knorr-Bremse – einem direkten Wettbewerber von Haldex.