Die zunehmende Digitalisierung beeinflusst die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, wodurch diese zur Sicherung ihrer Existenz Geschäftsmodelle überprüfen und ggf. anpassen. Transparenter werdende Wertschöpfungsketten erhöhen gleichzeitig den Druck Unternehmensziele im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung (z. B. Reduktion der CO2-Emissionen) in die Unternehmensprozesse zu integrieren. Bisherige empirische Studien haben den Grad zur Umsetzung der Digitalisierung und nachhaltigen Entwicklung in Organisationen separat voneinander betrachtet.
Im Sinne einer integrativen Sichtweise geht dieser Artikel der Frage nach, wie sich Unternehmen am Beispiel von kleinen- und mittelständischen Unternehmen (KMU) bei einer parallelen Betrachtung von Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsgrad beschreiben lassen. Auf Basis einer Befragung von 240 Entscheidern in KMU wird deutlich, dass sich unter Zuhilfenahme beider Aspekte 4 unterschiedliche Cluster identifizieren lassen. Am Beispiel von fünf Transformationspfaden wird abschließend skizziert, welche Entwicklungsmöglichkeiten grundsätzlich für KMU denkbar sind.