Die Beurteilung, ob ein Vergütungssystem angemessen, transparent und nachhaltig ist, hängt auch von den unterschiedlichen Zielsetzungen der Banken bzw. Bankentypen ab. Ferner ist es zentral, die Steuerung des Zusammenwirkens von Vorständen und Eigentümern (und ggf. weiteren Stakeholdern) zu betrachten, um Höhe und Art der Ausgestaltung der Vergütung und der angewandten Komponenten besser zu verstehen. Wichtig erscheint es zu ergründen, welche Wirkungen und Folgen vom Einsatz bestimmter Kontroll- und Vergütungsformen ausgehen. Im besten Fall wird die Analyse der unternehmerischen Zielsetzungen der unterschiedlichen Bankentypen weitere Hinweise auf das Verhältnis von fixer und variabler Vergütungsbestandteile und besser geeignete Vergütungskriterien – zunächst für eine ökonomische Nachhaltigkeit, und später nach der Beschreibung neuer Ziele für Banken und Sparkassen, auch eine Integration von Kriterien der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit – liefern. Daran anschließen sollte der Versuch, Klarheit zu gewinnen über die inhaltlichen und formalen Anforderungen an die Tätigkeit als Bankvorstand. Hier geht es um Aufgaben, Kompetenzen, Eigenschaften und Bildungsabschlüsse, die als Voraussetzung für die Tätigkeit als Bankvorstand erwünscht und erfüllt sein müssen. Deren Erfüllung alleine schon, und unabhängig von der tatsächlichen Leistung einer Periode, kann ein angemessenes fixes Gehaltsniveau zumindest der Höhe nach begründen. Schließlich gilt es sowohl für die Höhe als auch für die praktische Ausgestaltung der fixen wie variablen Gehaltsbestandteile und der Auswahl an geeigneten Kriterien Antworten zu finden, was (Bank)Vorstände motiviert bzw. besonders anreizt.
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