2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Unternehmensengagements als „Corporate Citizen“. Zum Stand der empirischen Corporate Citizenship-Forschung in Deutschland
verfasst von : Judith Polterauer
Erschienen in: Corporate Citizenship in Deutschland
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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In der Diskussion über Corporate Citizenship (CC) und dem oftmals synonym verwendeten Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) wurde in den letzten Jahren ganz grundsätzlich nach deren Neuigkeitswert gefragt. Da der englische Begriff meist mit „bürgerschaftlichem Engagement von Unternehmen“ (vgl. stellvertretend Enquete-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagement“ 2002: 456ff) umschrieben wurde, lag die Frage auf der Hand, was CC im Vergleich zum traditionellen sozialen Engagement von Unternehmen bedeutet. Die Einführung eines neuen Begriffs ist dann gerechtfertigt, wenn damit die reale Praxis
besser
als mit den bereits eingeführten Begriffen wie Mäzenatentum, sozialem Engagement oder Philanthropie beschrieben werden kann oder wenn mit dem Begriff ein
neues
Phänomen abgebildet wird (vgl. zur Bedeutung der englischen Begriffsverwendung bei Corporate Volunteering Sprengel 2005a: 48). Andernfalls müsste man „Corporate Citizenship“ als Mode (vgl. Ringlstetter/Schuster 2003) oder „Marketing-Trick“ interpretieren, dem man in der wissenschaftlichen Forschung bestenfalls unter diesem Blickwinkel Beachtung schenken dürfte.