Über Crowdfunding können sich unter anderem Jungunternehmer oder kleine und mittlere Unternehmen niedrigschwellig Kapital von mehreren Investoren gleichzeitig besorgen.
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Geldinstitute vergaben einer EZB-Mitteilung vom 29. Mai 2017 zufolge im April im Euroraum 2,4 Prozent mehr Darlehen an Nicht-Finanzunternehmen als Ende des vergangenen Jahres. Im Vergleich zum Vormonat März betrug der Anstieg 2,3 Prozent. An Privathaushalte im Währungsraum wurden im April ebenfalls insgesamt 2,4 Prozent mehr Kredite ausgereicht. 4,6 Prozent davon entfielen auf Konsumentendarlehen und 3,0 Prozent auf Immobilienkredite. Die Geldmenge M 3 im Währungsraum, zu der unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten, Geldmarktfonds, kurzfristige Bankschuldverschreibungen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit und so genannte Repogeschäfte gehören, stieg im gleichen Monat um 4,9 Prozent.
Zugang zu Finanzmitteln verbessert sich
Das steigende Kreditvolumen schreiben Finanzexperten unter anderem dem umfangreichen Kauf von Staatsanleihen der EZB zu. Derzeit erwirbt die Notenbank monatlich Wertpapiere in Höhe von 60 Millionen Euro. Zudem sorgt der anhaltende Leitzins von 0,0 Prozent für ein attraktives Finanzierungsklima für Unternehmen. Deren Kapitalausstattung hat sich laut einer EZB-Umfrage zum Finanzmittelzugang der Firmen im Euroraum weiterhin verbessert. Demnach meldeten 19 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Umsatzsteigerungen, 16 Prozent verzeichneten höhere Anlageinvestitionen. Der Netto-Prozentsatz der Betriebe, die eine bessere Verfügbarkeit von Bankdarlehen ausmachten, stieg laut EZB von elf auf zwölf Prozent das fünfte Mal in Folge an. Von 32 Prozent der KMUs, die einen Kredit beantragt hatten, erhielten laut der Umfrage 74 Prozent das Darlehen in voller Höhe ausbezahlt.