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2014 | Buch

Unternehmer sind Verrückte

Wie Unternehmer Grenzen überwinden und was Manager von ihnen lernen können

verfasst von: Wolfgang Zimmermann

Verlag: Gabler Verlag

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Über dieses Buch

Digitale Medien, Finanzkrise, Energiewende: Das Wirtschaftsgeschehen wartet mit immer neuen Überraschungen auf. Selbst die nächste Zukunft wird immer weniger vorhersehbar – mit der Folge, dass vertraute Managementmethoden versagen. Wie soll etwa das Setzen und Verfolgen von Zielen noch funktionieren, wenn die Zukunft ständig anders verläuft als geplant? Gesucht sind völlig neue Wege.

Das Buch von Wolfgang Zimmermann gibt hierauf eine verblüffende Antwort: Kernelemente einer anderen Denk- und Handlungsweise im Umgang mit Ungewissheit finden sich schon längst im Repertoire erfolgreicher und innovativer Unternehmer. Der Autor beleuchtet die zentralen Fragen des Unternehmertums – einer Führungs- und Organisationsform, die nicht nur eine eigene Sprache der Ökonomie spricht, sondern auch in der gesellschaftlichen Zukunftsdebatte eine zunehmend wichtige Rolle spielen dürfte.

Das Buch beschreibt die Figur des Unternehmers, sein Denken und Handeln, seine Unternehmung vor dem Hintergrund der sozialen und kulturellen Lebensform ebenso wie die Besonderheiten seiner Führungs- und Organisationsweise. Hieraus ergeben sich viele Denkanstöße, die bei der Lösung aktueller Probleme und Herausforderungen helfen können.

Die Darstellung stützt sich nicht nur auf wissenschaftliche Analysen und in der Literatur dokumentierte Unternehmerbeispiele, sondern speist sich vor allem auch aus zahlreichen Begegnungen und Erfahrungen des Autors mit Unternehmern der unterschiedlichsten Couleur. Interviews mit erfolgreichen Unternehmern und renommierten Wissenschaftlern ergänzen die Ausführungen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Der Unternehmer

Frontmatter
1. Ehrbarer Kaufmann, Ausbeuter, Freigeist: Unternehmerbilder in der öffentlichen Wahrnehmung
Zusammenfassung
Der Unternehmer ist ein schillerndes, schwer fassbares Phänomen. Große Namen wie Robert Bosch, Werner von Siemens, Konrad Henkel oder Carl von Linde drängen sich auf. Ebenso der schwäbische Tüftler, der es mit seiner Idee zum Weltmarktführer, zum „Hidden Champion des 21. Jahrhunderts“ gebracht hat.
Wolfgang Zimmermann
2. Die Gründung: Von der Kunst, ins Glück zu stolpern
Zusammenfassung
Ein erfolgreicher Gründer beginnt mit einer guten Idee, betreibt Marktforschung, stellt einen Businessplan auf und arbeitet diesen dann Schritt für Schritt ab. So oder so ähnlich steht es in den Existenzgründerbroschüren.
Wolfgang Zimmermann
3. Unternehmer sind Verrückte: Management hat Grenzen – Unternehmertum verrückt sie
Zusammenfassung
Der britische Ingenieur Richard Trevithick stellte 1801 eine Dampfmaschine auf Räder und entwickelte daraus die erste Lokomotive der Welt. Mit dem iPad, einer Art elektronischer Schiefertafel, eroberte Apple-Chef Steve Jobs 2010 die Weltmärkte, während das Netbook an Marktanteilen verlor.
Wolfgang Zimmermann
4. Passion, Kompensation und Lebensgenie: Warum Unternehmer Unternehmer werden
Zusammenfassung
Seit Jahrzehnten wird dem Verleger Klaus Wagenbach immer wieder dieselbe Frage gestellt: „Warum gibt es Sie noch?“ Die Zweifel waren groß, als er 1965 zum ersten Mal mit seinem frisch gegründeten „Verlag Klaus Wagenbach“ an der Buchmesse teilnahm. „Zwei Kollegen winkten mich beiseite“, erinnert er sich, „um väterlich auf die Gefahren des Gewerbes aufmerksam zu machen und mir zu raten, mich einem größeren Verlag anzuschließen, am besten bald, denn das sei ohnehin mein unausweichliches Schicksal.“
Wolfgang Zimmermann
5. Einheit von Denken und Handeln: Wie Unternehmer lernen
Zusammenfassung
Auch bei Affen gibt es unternehmerisches Lernen, wie ein Experiment gezeigt hat. Eine Gruppe Affen wird in einen Käfig gesperrt. In der Mitte steht ein Baum, an dessen Ästen prächtige Bananen hängen. Am Stamm des Baumes ist jedoch ein elektrisch geladener Draht befestigt, der die Tiere daran hindert, an die Früchte heranzukommen.
Wolfgang Zimmermann

Der Unternehmer und sein Unternehmen

Frontmatter
6. Love it or leave: Unternehmergeführte Firmen ticken anders
Zusammenfassung
Schweigen. Die Irritation steht den Beteiligten ins Gesicht geschrieben. Was war schiefgelaufen? Eine inhabergeführte Firma, europäischer Marktführer in einem High-Tech-Segment, kräftig expandierend, benötigte einen kaufmännischen Geschäftsführer.
Wolfgang Zimmermann
7. Mitreißen zum Mitmachen – bis an die Grenze der Belastbarkeit: Unternehmer und ihr Blick auf ihre Mitarbeiter
Zusammenfassung
Zunächst ein paar nackte Zahlen. Familienunternehmen sind als Arbeitgeber attraktiver als Großkonzerne. Das lässt sich aus einer Befragung von 286 Studierenden der Wirtschaftswissenschaften schließen, durchgeführt im Herbst 2010 von der Managementberatung Kienbaum und der Franz Haniel & Cie. GmbH. 60 Prozent der Studierenden möchten demnach nach ihrem Studium in einem Familienunternehmen arbeiten.
Wolfgang Zimmermann
8. Mit Widersprüchen umgehen: Führung als Balanceakt
Zusammenfassung
„Das ist die Quadratur des Kreises!“ Etwas ratlos tüftelt der Chef eines jungen High-Tech-Unternehmens an seinem Organigramm. Das Unternehmen ist in den zurückliegenden Jahren sehr rasch gewachsen, eröffnete eine Reihe von Niederlassungen im Ausland und beschäftigt inzwischen rund 400 Mitarbeiter.
Wolfgang Zimmermann
9. Die Kunst des Zögerns: Entscheidungen des Unternehmers
Zusammenfassung
Der Unternehmer, ein Zögerer und Zauderer? Dieser Gedanke stellt gängige Vorstellungen auf den Kopf. Er widerspricht dem Bild des kühnen, heldenhaften Entscheiders ebenso wie dem des smarten Mittelständlers, der durch seine Wendigkeit der starren Großorganisation Paroli bietet.
Wolfgang Zimmermann
10. Familienunternehmen und Unternehmerfamilien: Zwischen Gefühl und Geschäft
Zusammenfassung
Familienunternehmen sind wie die Büchse der Pandora – gefüllt mit Unprofessionalität, Irrationalität und Emotion. Davon jedenfalls sind manche Beobachter überzeugt. Sie glauben daher, dass dieser Unternehmenstyp den erbarmungslosen Kampf am Markt über kurz oder lang verlieren wird. Das gipfelt dann in Vorschlägen wie dem von Nicholas Bloom.
Wolfgang Zimmermann

Prinzip Unternehmertum

Frontmatter
11. Nicht reden, sondern tun: Das Wertegerüst
Zusammenfassung
Schreckensnachricht bei einem Textilhersteller. Kleidungsstücke, die bereits seit Monaten verkauft werden, sind schadstoffbelastet. Ein langjähriger Vorlieferant, der in Indien und Nepal fertigen lässt, hat mehrere Chargen an Textilien ausgeliefert, die mit einem potenziell gesundheitsschädigenden Farbstoff eingefärbt sind.
Wolfgang Zimmermann
12. Contra Renditenwahnsinn: Der Unternehmer als Sinnstifter
Zusammenfassung
Sind Unternehmen nur Geldmaschinen? Liegt ihr Sinn in der Maximierung des Gewinns? Um das Funktionsprinzip des Unternehmens zu illustrieren, greift Fritz Simon, Professor an der Universität Witten/Herdecke, auf die Metapher des menschlichen Organismus zurück. Er kommt zu dem Schluss: Es ist Quatsch, den Sinn des Unternehmens mit einem hohen Profit gleichzusetzen.
Wolfgang Zimmermann
13. Unternehmertum als Motor der gesellschaftlichen Entwicklung
Zusammenfassung
San Francisco, 27. Januar 2010. Zehn Millionen Menschen sahen im Internet-Live-Stream zu, wie Steve Jobs die Bühne betrat, einen tablettförmigen Computer in der Hand: das iPad. Der Benutzer kann darauf nicht nur schreiben, sondern auch Filme und Musik abspielen, fotografieren, im Internet surfen, E-Mails verschicken, Spiele spielen und viele nützliche Programme laufen lassen.
Wolfgang Zimmermann
14. Der Preis der Freiheit: Absturz möglich
Zusammenfassung
Freies Unternehmertum ist ein Gesamtvirtuosentum, das alle Lebensbereiche umfasst und das Glück der Ungewissheit genießt. Aber es hat seine Tücken: Die ökonomische Landschaft ist zerklüftet, durchfurcht von Spalten, Abgründen und steilen Hängen.
Wolfgang Zimmermann
Backmatter
Metadaten
Titel
Unternehmer sind Verrückte
verfasst von
Wolfgang Zimmermann
Copyright-Jahr
2014
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-8349-4627-0
Print ISBN
978-3-8349-4626-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4627-0