2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
‘Unwahrscheinliche Wahrscheinlichkeit’. Evidenz im 18. Jahrhundert
verfasst von : Prof. Dr. Rüdiger Campe
Erschienen in: Die Ordnung des Kontingenten
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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1724, am Ende seines Rektorats in Leiden – an einer Universität, die zu dieser Zeit berühmt ist für naturwissenschaftliche Forschung und das, was man anfängt die ‘Newtonsche Philosophie’ zu nennen – hält der Mathematiker und Philosoph Willem ’s Gravesande seine Abschiedsrede: die
Rede über Evidenz
(Gravesande 1774: 330-345). Das
Wort
Evidenz entnimmt der Rektor dem philosophischen Sinne nach den Schriften von Descartes und Pascal, Leibniz und Locke. Und er arbeitet weiter am
Konzept
Evidenz, das noch etwa vierzig Jahre später die Berliner Akademie der Wissenschaften ihrer Preisfrage nach dem Verhältnis zwischen mathematisch-naturwissenschaftlichem und historisch-moralischem Wissen zu Grunde legt.