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1994 | OriginalPaper | Buchkapitel

Unwissenheit der potentiellen Kreditgeber bezüglich des unternehmerischen Aktionsraums

verfasst von : Peter Nippel

Erschienen in: Die Struktur von Kreditverträgen aus theoretischer Sicht

Verlag: Gabler Verlag

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Bisher wurde davon ausgegangen, daß externe Kapitalgeber in zweierlei Hinsicht einen Informationsnachteil gegenüber dem Unternehmer haben. Sie können die realisierte Einzahlung aus der Investitionstätigkeit nicht (kostenlos) beobachten, und sie können außerdem nicht beobachten, welches Projekt von dem Unternehmer gewählt wird. Unter diesen Annahmen konnte im vorherigen Kapitel gezeigt werden, daß es Situationen geben kann, in denen die Aufnahme einer als Transferregel bezeichneten Vereinbarung in den Kreditvertrag vorteilhaft ist. Wie zuvor in Kapitel 4 gezeigt wurde, ist bei einfacher Informationsasymmetrie eine solche “Verfeinerung” der Kreditvertragsstruktur niemals notwendig, um das Second-best zu erreichen. Es scheint also, daß die optimale Finanzierung mit zunehmender Vielfältigkeit der Informationsasymmetrie auch zunehmend komplexere Finanzierungsverträge erfordern kann.

Metadaten
Titel
Unwissenheit der potentiellen Kreditgeber bezüglich des unternehmerischen Aktionsraums
verfasst von
Peter Nippel
Copyright-Jahr
1994
Verlag
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-86736-0_6