Die Gestaltungsperspektive der Wirtschaftsinformatik auf den digitalen Nutzer
verfasst von:
Prof. Dr. Walter Brenner, Prof. Dr. Dimitris Karagiannis, Prof. Dr. Lutz Kolbe, Dipl.-Kffm. Jens Krüger, Prof. Larry Leifer, Dr. Hermann-Josef Lamberti, Prof. Dr. Jan Marco Leimeister, Prof. Dr. Hubert Österle, Charles Petrie, Prof. Dr. Hasso Plattner, Prof. Dr. Gerhard Schwabe, Prof. Dr. Falk Uebernickel, Prof. Dr. Robert Winter, Prof. Dr. Rüdiger Zarnekow
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Zusammenfassung
Die Wirtschaftsinformatik steht heute am Wendepunkt. Ist die Planung, Entwicklung und der Betrieb von Informations- und Telekommunikationssystemen (ITK) bisher eine Managementaufgabe einiger „Eliten“ in Verwaltung und Wirtschaft gewesen, so führt die zunehmende Durchdringung aller Lebensbereiche mit ITK zu einer Veränderung der gesamten ITK-Landschaft, die den Menschen in der digitalen Welt – den digitalen Nutzer – in den Mittelpunkt der zukünftigen Betrachtung stellt.
Aus dem Blickwinkel der Wirtschaftsinformatik stellt sich diese Entwicklung nicht nur als vorübergehende Modeerscheinung dar, sondern hat als komplexes soziotechnisches Phänomen weitreichende Bedeutung. Die sich ergebenden Herausforderungen sind vielfältig und betreffen die gesamte Wirtschaftsinformatik sowohl in Forschung als auch in Praxis. Prozessmodelle von Unternehmen sind vollkommen neu aus der Nutzungsperspektive einzelner Individuen zu betrachten und zu entwerfen.
Die Individualisierung von Anwendungssystemen bei gleichzeitiger Desintegration von Funktionen und die Unterstützung völlig neuer Bedienkonzepte werfen die Frage nach neuen Entwicklungs- und Innovationsmethoden wie auch Architekturkonzepten auf. Der Umgang mit Datenmassen in einer weiter rasant zunehmenden Digitalisierung von Lebenswelten und Unternehmungen stellt die Wissenschaft und Praxis vor Herausforderungen.
Um diese Herausforderungen zu lösen, wird ein neues Forschungsfeld „User, Use & Utility“ skizziert, welches den digitalen Nutzer und dessen Nutzungsverhalten in der digitalen Welt als primäres Untersuchungsobjekt beschreibt.
Ziel ist die zukünftige systematische Ableitung von Anforderungen, die digitale Nutzer an Informationssysteme stellen. Für diese Aufgabenstellung ist die Kombination und Integration diverser wissenschaftlicher Disziplinen wie Design, Ingenieurswesen, Informatik, Psychologie, Soziologie und anderen notwendig. Die Wirtschaftsinformatik hat die Chance, eine Schlüsselrolle zu spielen.
WI – WIRTSCHAFTSINFORMATIK – ist das Kommunikations-, Präsentations- und Diskussionsforum für alle Wirtschaftsinformatiker im deutschsprachigen Raum. Über 30 Herausgeber garantieren das hohe redaktionelle Niveau und den praktischen Nutzen für den Leser.
BISE (Business & Information Systems Engineering) is an international scholarly and double-blind peer-reviewed journal that publishes scientific research on the effective and efficient design and utilization of information systems by individuals, groups, enterprises, and society for the improvement of social welfare.
Texte auf dem Stand der wissenschaftlichen Forschung, für Praktiker verständlich aufbereitet. Diese Idee ist die Basis von „Wirtschaftsinformatik & Management“ kurz WuM. So soll der Wissenstransfer von Universität zu Unternehmen gefördert werden.
Die Verortung des Themenschwerpunkts „User, Use & Utility“ als Gestaltungsperspektive erfolgt in Analogie bspw. zu den Perspektiven „Governance“, „Sicherheit“(vgl. Op ‘t Land et al. 2009) oder „Information und Daten“ in der Wirtschaftsinformatik.
User, Use & Utility Research Die Gestaltungsperspektive der Wirtschaftsinformatik auf den digitalen Nutzer
verfasst von
Prof. Dr. Walter Brenner Prof. Dr. Dimitris Karagiannis Prof. Dr. Lutz Kolbe Dipl.-Kffm. Jens Krüger Prof. Larry Leifer Dr. Hermann-Josef Lamberti Prof. Dr. Jan Marco Leimeister Prof. Dr. Hubert Österle Charles Petrie Prof. Dr. Hasso Plattner Prof. Dr. Gerhard Schwabe Prof. Dr. Falk Uebernickel Prof. Dr. Robert Winter Prof. Dr. Rüdiger Zarnekow