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2011 | Buch

Value Reporting

Analyse von Relevanz und Qualität der wertorientierten Berichterstattung von DAX-30 Unternehmen

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
A. Einleitung
Zusammenfassung
Der Erfolg eines Unternehmens wird üblicherweise an der erzielten Profitabilität, am Wachstum und am Marktanteil einer Periode gemessen. Seit dem Auftreten der Finanzkrise kann man eine verstärkte Nachfrage nach Eigenkapitalfinanzierung beobachten, da viele Unternehmen höhere Hürden für die Bereitstellung bzw. Verlängerung von Fremdkapitaltiteln erfahren mussten. Daraus folgt die Vermutung, dass die Interessen der Anleger nach adäquater Verzinsung ihres Engagements für die deutschen Kapitalgesellschaften an Bedeutung gewonnen haben. Die messbare Steigerung des Unternehmenswerts könnte somit in den Mittelpunkt der Unternehmensberichterstattung gerückt sein. Erstens, weil der Kapitalmarkt dies so fordert und zweitens, weil laut dem unternehmenswertorientiertem Konzept Unternehmen, die sich dieser Informationsversorgung verweigern, auf Schwierigkeiten stoßen, Eigenkapitalgeber davon zu überzeugen, ihnen Kapital zu wettbewerbsfähigen Konditionen zu Verfügung zu stellen. Der Kapitalmarkt erwartet demnach von den Unternehmensleitungen, Entscheidungen auch dahingehend zu prüfen, inwieweit durch deren Umsetzung unternehmenswertsteigernde bzw. -wertsenkende Effekte zu erwarten sind. Darin ist der Grund zu sehen, warum viele Unternehmen zusätzliche Performance Kriterien eingeführt haben, mit denen sie ihre Leistungsfähigkeit auch durch die Steigerung des Unternehmenswerts dokumentieren können.
Rainer Laier
B. Traditionelle Kennzahlen als Grundlage und Vergleichsmaßstab für wertorientierte Kennzahlen
Zusammenfassung
Kennzahlen gehören zu den wichtigsten Instrumenten des Controllings, da durch sie die Informationsversorgung des Managements in adäquater Weise erfolgt. Reichmann bezeichnet sie als hochverdichtete Maßzahlen, die über quantitativ erfassbare Sachverhalte berichten, die das Gesamtunternehmen oder Unternehmensbereiche betreffen. Für Küpper sind Kennzahlen Ergebnisgrößen, die einen quantitativ messbaren Sachverhalt wiedergeben und relevante Tatbestände sowie Zusammenhänge in einfacher, verdichteter Form kennzeichnen. Die bewusste Verdichtung der komplexen Realität durch Kennzahlen hilft, sich schnell und prägnant über ein ökonomisches Aufgabenfeld zu informieren. Kennzahlen können finanzielle Ergebnisse, wie z.B. Gewinn und Cashflow, aber auch nicht-finanzielle Aussagen, wie Kundenzufriedenheit bzw. den Prozentsatz qualitativ einwandfrei produzierter Güter, aufzeigen. Für externe Interessengruppen, wie beispielsweise Investoren, Gläubiger und Regulatoren, liefern Kennzahlen Anhaltspunkte über die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens.
Rainer Laier
C. Wertorientierte Unternehmenssteuerung und Shareholder Value-Konzept
Zusammenfassung
Anleger haben durch die Globalisierung der Finanzmärkte und die damit einhergehende Verfügbarkeit von Informationen scheinbar unbegrenzte Investitionsmöglichkeiten, was sie in die Lage versetzt, gezielt Druck auf Unternehmen und deren Vorstände auszuüben. Sie nutzen diese für sie vorteilhafte Situation dazu, ihrer Forderung nach renditeorientierter Kapital-Allokation stärkeren Nachdruck zu verleihen, indem sie mit wachsender Geschwindigkeit ihre finanziellen Mittel aus renditeschwachen Anlagen herausziehen, um renditestärkere Investitionen zu tätigen. Kapitalgesellschaften geraten durch diese wachsende Bedeutung des Kapitalmarkts, die dieser für die Finanzierung und Steuerung von Unternehmen eingenommen hat, in Zugzwang. Dies hat zur Folge, dass sich Unternehmen mit den Zielen der Investoren auseinandersetzen und sich an ihnen orientieren müssen.
Rainer Laier
D. Empirische Analyse von Relevanz und Qualität wertorientierter Berichterstattung der DAX-30 Konzerne
Zusammenfassung
Die Zielsetzung dieser Untersuchung liegt darin, die Relevanz der wertorientierten Kommunikation in der Geschäftsberichterstattung von DAX-30 Unternehmen zu bewerten. Dafür wurden die Leiter und einige Mitarbeiter der Investor- Relations Abteilungen dieser Konzerne befragt.
Rainer Laier
E. Schlussteil
Zusammenfassung
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die wertorientierte Berichterstattung aus theoretischer sowie aus empirischer Sicht. Dabei bildet die wertorientierte Unternehmensführung mit den dazugehörigen wertorientierten Kennzahlen die Grundlage für die theoretische Auseinandersetzung mit der wertorientierten Berichterstattung. Ausgehend von einer bestehenden Informationsasymmetrie zwischen Unternehmen und Anlegern begründet sich die Notwendigkeit einer solchen Berichterstattung als Ausdruck einer wertorientierten Unternehmensführung gegenüber dem Kapitalmarkt, denn Kapitalgesellschaften zielen durch einen angestrebten Abbau von Informationslücken darauf ab, den eigenen Börsenwert auf das höhere Niveau des inneren Werts zu steigern. Damit jedoch die wertorientierte Berichterstattung inhaltlichen Nutzen liefern kann, der Anlegern einen transparenten Einblick in die Wertschaffung ermöglicht, ist die Veröffentlichung des rechnerischen Ergebnisses des Unternehmenswerts sowie des dahinterliegenden Steuerungssystems wie auch der Berechnungsschemata notwendig.
Rainer Laier
Backmatter
Metadaten
Titel
Value Reporting
verfasst von
Rainer Laier
Copyright-Jahr
2011
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-8349-6801-2
Print ISBN
978-3-8349-3023-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6801-2