1995 | OriginalPaper | Buchkapitel
Varienten möglicher Marketingorganisationen
verfasst von : Uwe Manschwetus
Erschienen in: Regionalmarketing
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Praktiziertes Marketing setzt Akteure und einen organisatorischen Träger voraus. Den geringsten Organisationsgrad stellen verbindliche, aber rechtlich festgeschriebene Zusammenkünfte (z. B. Arbeitskreise) dar (vgl. Töpfer 1993a, S. 72). Allein mit solchen “informellen” Organisationsformen kann die Managementfunktion des Marketingansatzes aber nur sehr rudimentär umgesetzt werden. Erforderlich sind daher “formelle” Träger des Marketing. In den folgenden Ausführungen geht es deshalb primär um die Frage, welche Institutionen geeignet sind, sich den Marketingaufgaben zu widmen. Damit ist ein kompliziertes und heikles Thema angesprochen. Es ist heikel, weil Marketing als Managementaufgabe Machtstrukturen tangiert. Das bisweilen wahrnehmbare Unbehagen “lokaler Eliten” ist nicht zuletzt auf ihre Befürchtungen zurückzuführen, daß tradierte Aufgaben- und Entscheidungsstrukturen zu ihrem Nachteil aufgebrochen werden könnten. In diesem Zusammenhang ist auch die Komplexität des Themas zu sehen. Da die existierenden Entscheidungsstrukturen für diesen Ansatz nicht ausgelegt sind, gilt es zu prüfen, welche Varianten denkbar und auch umsetzbar sind. Eine detaillierte Analyse müßte neben organisationstheoretischen Aspekten auch verfassungsrechtliche1, verwaltungsrechtliche und politische Fragestellungen berücksichtigen. Diese Aufgabe kann hier nicht bewerkstelligt werden. Wenn dennoch Organisationsformen diskutiert werden, dann erfolgt die Bearbeitung unter der Einsicht, daß dieser Bereich das Themenspektrum “Regionalmarketing” komplettiert und zumindest mögliche organisatorische Varianten genannt werden können.