In Hinblick auf die umfangreichen Umwelt-, Nachhaltigkeits- und CSR-Themen erlebte die Unternehmenskommunikation in den letzten Jahren eine dynamische wellenförmige Entwicklung. Die Unschärfe der Begriffe, der visionäre Charakter der Leitansätze und die Allgemeingültigkeit der Anwendungen führte zur Entstehung von Verwirrungen und Ungenauigkeiten in den Berichten über die Umwelt-, Nachhaltigkeits- und CSR-aktivitäten von Unternehmen. Eine differenziertere Analyse einzelner Elemente dieser Kommunikation unter Beachtung der Evolution der Einflussfaktoren und der Tragweite ihrer Wirkung lässt die Optimierung und Berichtigung der Kommunikationszwecke, -inhalte und -tonalität zu. Die erneute Fokussierung gesellschaftlicher und unternehmerischer Interessen auf das „Green Economy“-Konzept wird die CSR-Kommunikation in ihrer nächsten Entwicklungsstufe zur bestärkten Beachtung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsfragen bringen. Einem Gebot der „kontinuierlichen Verbesserung“ wird dann durch unternehmerische Politik, Management und Kommunikation gänzlich entsprochen.
So erklärt der Chemiekonzern Henkel die Entwicklung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (Angaben in Tonnen) in seinem Nachhaltigkeitsbericht 2010 wie folgt: „2006 – 647t, 2007 – 473t, 2008 – 430t, 2009 – 308t, 2010 – 383t. Das hohe Niveau im Jahr 2006 war insbesondere durch Akquisitionen begründet. Seit 2007 wurden verstärkt Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen umgesetzt. Der Anstieg 2010 ist bedingt durch die gestiegene Produktionsmenge.“ – Henkel (2010), S. 15.