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21.10.2019 | Verbindungstechnik | Nachricht | Online-Artikel

Maschinenbau + Werkstoffe

Dosierfluss in der Fertigung von Elektroantrieben

verfasst von: Dr. Hubert Pelc

1:30 Min. Lesedauer

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Bei der Fertigung von Elektroantrieben – genauer beim Verguss der Spule im Stator – werden sehr flüssige, niedrigviskose Materialien verarbeitet. Besonders wichtig ist hier ein kontinuierlicher pulsationsfreier Dosierfluss des Materials.

Durch das Träufeln oder Imprägnieren der rotierenden Antriebsbauteile werden die Wicklungen mit einer Schutzschicht versehen. Dieser Vorgang verbessert später die Leistung der Motoren und verlängert im Allgemeinen deren Betriebsdauer. Das aufgetragene Harz wird nach der Aushärtung zu einem hartelastischen Formstoff. Auch bei hohen Temperaturen erhält es seine guten mechanischen und elektrischen Eigenschaften. Es isoliert, verhindert Vibrationen, und die Wicklungen werden robuster.

Damit die Harzmassen aushärten, müssen sie – und damit die Statoren – erhitzt werden. Das erfordert absolute Prozesssicherheit. Die Bauteile werden in sogenannten Imprägniermaschinen oder Träufelanlagen entweder mit Strom aufgeladen (Stromwärme/Induktion) oder in speziellen Industrieöfen aufgeheizt (Umluftwärme). Ziel ist ein perfektes Träufelergebnis und ein präzises Einfließen der Harze zwischen die Wicklungen der Spule.

Zuverlässige elektrische Isolierung und verbesserte Wärmeleitfähigkeit

Die Endloskolben-Technologie, die in den Dosierpumpen von Viscotec verbaut ist, soll eine pulsationsfreie, kontinuierliche Dosierung ermöglichen – stufenlos regelbar in Auftragungsmenge und Auftragungsgeschwindigkeit. Laut Hersteller werden damit ein ideales Eindringverhalten und ein absolut sauberes Imprägnierergebnis realisiert, und zwar sowohl bei der Verarbeitung von 1K- als auch von 2K-Harzmassen bzw. Träufelharzen. Die Dosierpumpen funktionieren viskositätsunabhängig. Selbst wenn aufgrund von Lagerdauer oder Lagertemperatur Viskositätsschwankungen auftreten, funktioniere die Dosierung einwandfrei. Dosiert wird aus einer Dosierspitze mit Schlauch. Ein Aushärten der Pumpe werde konzeptionell verhindert.

Kombiniert werden die Dosierpumpen mit den Aufbereitungssystemen ViscoTreat-R oder ViscoTreat-Inline. Dank optionaler Vakuumeinsaugung sorgen sie nach Angaben von Viscotec für eine absolut luftblasenfreie Versorgung der 1K -und 2K-Dispenser. Der Bediener habe dabei keinen Kontakt zum Medium.
Durch eine präzise Dosierung erhalte man einen gezielten Materialverbrauch je Bauteil, wodurch eine optimale Imprägnierung sichergestellt werden könne. Die Prozesse laufen konstant und automatisch ab. Zusätzlich erfolge eine perfekte Verteilung des Harzes auf den Wicklungen. Das wiederum führe zu einer zuverlässigen elektrischen Isolierung und zu einer verbesserten Wärmeleitfähigkeit. 

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

Mechanische Verfahrenstechnik

Quelle:
Dubbel

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