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20.01.2020 | Verbindungstechnik | Nachricht | Online-Artikel

Mit maßgeschneiderten Klebstoffen wird Abfall zur wertvollen Ressource

verfasst von: Dr. Hubert Pelc

2 Min. Lesedauer

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Allein in Europa stehen Verpackungshersteller vor der Herausforderung einer jährlichen Wertvernichtung in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrages in Form von Industrieabfällen aus flexiblen Verpackungen. Hunderttausende Tonnen dieses wertvollen Materials werden jedes Jahr entsorgt, weil die inkompatiblen Materialien in laminierten Folien nicht effektiv recycelt werden können. Mit seiner Beteiligung an dem Startup Saperatec setzt Henkel auf eine grundlegende Lösung für das Recycling flexibler Verpackungen.

Flexible Verpackungen kombinieren das Beste aus verschiedenen Arten von Materialien – wie Kunststoff, Folie, Paper und Aluminium – um Verpackungen für Lebensmittel und Non-Food-Produkte zu erstellen, die eine Reihe von Merkmalen, wie Frische, Sicherheit, geringes Gewicht, Barriereschutz und mehr, bieten. Diese vielseitigen Verpackungen schützen Produkte und verlangsamen den Prozess des Verderbs. Dadurch werden CO2-Emissionen reduziert, die mit dem Verlust von Lebensmitteln verbunden sind. Es ist jedoch schwierig, diese Verpackungen zu recyceln, da sie häufig zwei oder mehr verschiedene Arten von Materialien erhalten, die nicht in getrennte Ströme zurückgeführt werden können. Das Ergebnis: Wertvolle Materialien gehen nach einem einzigen Leben als Verpackung verloren.
Diese Wertvernichtung könnte bald schon der Vergangenheit angehören. Mit seiner jüngsten Beteiligung am deutschen Recyclingspezialisten Saperatec konzentriert sich Henkel auf die Erarbeitung nachhaltiger und über Klebstoffe und Beschichtungen hinausgehender Lösungen. Nach Angaben des Unternehmens bietet Saperatec eine Lösung genau dort, wo die Industrie sie am meisten braucht: bei der Trennung der inkompatiblen Materialien in flexiblen Laminaten. 

Kostengünstige Recycling-Technologie

Henkel gibt an, dass die Zusammenarbeit mit Saperatec bereits seit 2016 besteht. Aus dieser Kooperation gingen maßgeschneiderte Klebstoffe hervor, die in Verbindung mit der Technologie von Saperatec die Output-Qualität sekundärer Rohstoffe deutlich verbessere. Infolge dieser Investition werde Henkel dieses Produktsortiment weiter ausbauen und optimieren. Saperatec bietet Herstellern eine innovative und kostengünstige Recycling-Technologie, mit der Produktionsabfälle aus Polyethylen (PE), Aluminium und Polyethylenterephthalat (PET) – auch dank des richtigen Klebstoffdesigns – wieder in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden können.
 
In einem flüssigkeitsbasierten Prozess werden die verschiedenen Materialien der flexiblen Verpackungen voneinander getrennt, ohne sie dabei zu zersetzen. Die einzelnen Schichten (PE, Aluminium und PET) werden nach dem Trennungsprozess sortiert und als hochwertige, in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen einsetzbare Materialien in die Wertschöpfungskette zurückgeführt. Henkel zufolge sei die Verwendung geeigneter Klebstoffe eine wichtige Voraussetzung für das hochwertige und effektive Recycling von flexiblen Verpackungen.
 

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