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06.09.2020 | Verbindungstechnik | Nachricht | Online-Artikel

Neue Anlage zur Applikation von Flüssigkeiten optimiert Fertigungsprozesse

verfasst von: Dr. Hubert Pelc

1:30 Min. Lesedauer

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Das übliche Verfahren beim Aufbringen von flüssigen auf feste Medien läuft in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten ab. Mit Hilfe eines neuen Durchflusssystems können nun beide Schritte in einem Verfahren kombiniert werden.

Prozessinnovationen in der Industrie sind besonders dann nachhaltig, wenn sie Arbeitsschritte reduzieren und damit den gesamten Fertigungsprozess vereinfachen. Der Standardprozess beim Aufbringen von flüssigen auf feste Medien läuft in zwei aufeinanderfolgenden Schritten ab: Der Applikator – in der Regel Pinselhaare, Schaumstoff- oder Filzoberflächen – wird zunächst in die aufzutragende Flüssigkeit eingetaucht, saugt diese an, um sie dann in einem zweiten Schritt auf die feste Oberfläche aufzutragen. Mit Hilfe des von BZ Pinsel realisierten Durchflusssystems sollen nun beide Schritte in einem Verfahren kombiniert werden können. Hierbei werde dem jeweiligen Applikator die Flüssigkeit aus einem geschlossenen Behälter über ein Dosiergerät und schließlich über eine Bohrung zugeführt. Dabei erfolge die Steuerung des Durchflusses – je nach Auftragsmenge – durch ein Dosiergerät.

Vollautomatisierter Auftrag von Flüssigkeiten

Mit der neuen Anlage lässt sich dieser Prozessablauf vollautomatisiert auf einen einzigen Arbeitsschritt reduzieren. In dieser Variante ist der Applikator nur ‘Frontend‘ einer großen, nachgeschalteten Robotikanlage, über die er mit einer Dosierspindel verbunden ist. Über diesen Roboterarm wird schließlich der gesamte Beschichtungsprozess gesteuert. Die Phase des Eintauchens vom Applikator in die Flüssigkeit könne nach Angaben von BZ Pinsel dadurch auch maschinell übersprungen und der Arbeitsprozess insgesamt beschleunigt werden.

Reduktion von toxischen Substanzen

Ein weiteres Argument für das automatisierte Verfahren sei die Reduzierung von Giftstoffen, die mit den flüssigen Medien freigesetzt werden können – mit möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit des Bedienpersonals. Die Erfüllung der entsprechenden Sicherheitsanforderungen sei einerseits mit höheren Kosten verbunden, andererseits werde dadurch ein manueller Beschichtungsprozess auch deutlich in die Länge gezogen. Dies sei zum Beispiel der Fall, wenn die Behälter nach dem Gebrauch immer wieder aufs Neue verschlossen werden müssen.
 

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