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07.10.2019 | Verbindungstechnik | Nachricht | Online-Artikel

Neuer Vorsitzender des Fraunhofer-Verbund MATERIALS

verfasst von: Dr. Hubert Pelc

3 Min. Lesedauer

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Der Fraunhofer-Verbund Werkstoffe, Bauteile – MATERIALS hat einen neuen Vorsitzenden: Professor Peter Gumbsch, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM, hat das Amt am 1. Oktober 2019 übernommen. Professor Bernd Mayer, Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM, wird sein Amt als stellvertretender Vorsitzender fortführen.

Im Fraunhofer-Verbund Werkstoffe, Bauteile – MATERIALS bündeln die 16 materialwissenschaftlich orientierten Institute der Fraunhofer-Gesellschaft ihre Kompetenzen. So decken sie die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung neuer und der Verbesserung bestehender Materialien über die Fertigungsverfahren im quasi-industriellen Maßstab und die Charakterisierung der Materialeigenschaften bis hin zur Bewertung des Einsatzverhaltens von Bauteilen und Systemen ab. Partnern aus der Industrie und der öffentlichen Hand steht der Verbund damit als FuE-Netzwerk zur Seite. Ihr Know-how bringen die rund 2.200 Forscherinnen und Forscher des Verbunds vor allem in den Bereichen Energie & Umwelt, Mobilität, Gesundheit, Maschinen- & Anlagenbau, Bauen & Wohnen, Mikrosystemtechnik und Sicherheit ein.

Professor Peter Gumbsch, seit 2001 Leiter des Fraunhofer IWM in Freiburg, wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 2019 von den Verbundmitgliedern einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Fraunhofer-Verbund MATERIALS gewählt und für eine Amtszeit von drei Jahren vom Fraunhofer-Senat dazu ernannt. Professor Bernd Mayer, einer der beiden Institutsleiter des Fraunhofer IFAM in Bremen und seit 1.10.2018 stellvertretender Vorsitzender des Verbunds, wird sein Amt fortführen. 

Peter Gumbsch tritt in der Funktion als Verbundvorsitzender die Nachfolge von Professor Ralf B. Wehrspohn an, der die Geschicke des Verbunds seit dem 1.10.2018 als Vorsitzender lenkte. Ralf Wehrspohn, bisher auch Leiter des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) in Halle (Saale), wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 2019 zum Fraunhofer-Vorstand für Technologiemarketing und Geschäftsmodelle berufen. Peter Gumbsch ist außerdem Mitglied der Hauptkommission des wissenschaftlich technischen Rats der Fraunhofer-Gesellschaft und Vorsitzender der wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrats Deutschlands.

Kompetenzen für gemeinsame Zielsetzung zusammenführen

Gumbsch und Mayer geben in ihren Funktionen als Verbundvorsitzende dem eingeleiteten Strategieprozess eine hohe Priorität. “Die offene Kommunikation und das kollegiale Miteinander innerhalb des Verbunds sind beste Voraussetzungen dafür, verteilte Kompetenzen für gemeinsame Zielsetzungen zusammenzubringen“, erklärt Peter Gumbsch. 
Im Rahmen des Strategieprozesses wurden bereits verschiedene Initiativen auf Verbundebene initiiert und mit entsprechenden Maßnahmen vorangetrieben, etwa Initiativen zur additiven Fertigung, Energiewende und Digitalisierung sowie zum Systemleichtbau und zu biointelligenten Materialien. 

“Die Werkstoffcommunity steht vor einer Reihe von Umbrüchen. Die Digitalisierung wird sich unaufhaltsam ihren Weg bahnen. Die Grenzen zwischen fertigungstechnischen Fragen und Werkstofffragen verfließen zunehmend. Hier müssen wir mitgestalten“, erklärt Peter Gumbsch und führt weiter aus: “Nur eine integrale und am Produktlebenszyklus orientierte Betrachtung verhilft zu substantiellen Wettbewerbsvorteilen. Ich denke, dass sich die beiden Disziplinen Materialwissenschaft und Werkstofftechnik sowie Produktionstechnik ein Stück weit neu definieren und positionieren müssen. Viele technische Lösungen, die zur Bewältigung globaler Themen wie Energie, Mobilität oder Klimawandel beitragen, sind systemischer Natur und für sie gilt ‘Powered by Materials‘. Als Werkstoff- und Bauteilinstitute müssen wir selbstbewusst große Anstrengungen unternehmen, um den systemischen Beitrag unserer Arbeiten herauszustellen. Für mich als neuen Verbundvorsitzenden bergen all diese Themen enorme Gestaltungsräume. Ich freue mich darauf, diese gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Partnerinstitute auszufüllen.“

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