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09.03.2020 | Verbindungstechnik | Nachricht | Online-Artikel

Neueste Trends in der Klebtechnik für E-Fahrzeug-Batterien

verfasst von: Dr. Hubert Pelc

2 Min. Lesedauer

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Klebapplikationen spielen für die Fertigung von E-Fahrzeug-Batterien und innovativen Karosseriekonzepten eine zunehmend tragende Rolle. Das Gluing-Symposium im Oktober 2019 bei der Firma Dürr bot eine Plattform, um sich über aktuelle Trends auszutauschen. Neben Live-Vorführungen berichteten Experten über innovative Entwicklungen und erste Erfahrungen aus der Praxis.

Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Lösungen, die verbinden – Klebtechnologien für Karosseriebau, Endmontage und Batteriefertigung". Der Schwerpunkt lag auf neuer Applikationstechnik, mit der sich Batteriemodule effizient in Serie herstellen lassen. Für die komplexen Einzelschritte in der Fertigung braucht es viel Prozess-Know-how, denn Batteriemodule müssen geschützt, gekühlt sowie korrosionsfest abgedichtet werden. Zudem sollen sie crashsicher sein und möglichst wenig zum Gesamtgewicht beitragen. 
“Elektromobilität und die Individualisierung von Fahrzeugen erfordern angepasste oder sogar völlig neue Prozesse in der Automobilproduktion. Klebapplikationen spielen dabei eine bedeutende Rolle“, erklärt Dr. Lars Friedrich, Vorstandsmitglied der Dürr Systems AG und zuständig für das Applikationstechnikgeschäft. “Wir steuern mit unseren Technologien effiziente Lösungen bei, die den Automobilherstellern und Zulieferern Vorschub geben.“

Hohe Effizienz in allen Prozessschritten

Auf dem Symposium stellten die Experten von Dürr eine Komplettlösung in der Applikationstechnik für Batterieverklebung vor, bei der Verfahren aus dem Rohbau und aus der Endmontage zum Einsatz kommen. In Live-Vorführungen wurden unter anderem die Verklebung von Batterieabdeckungen sowie die automatisierte Klebstoffapplikation von Zwei-Komponenten-Materialien (2K) für Batteriezelle und Spaltfüllung (‘Gap Filler‘) demonstriert.

Neben der Batteriefertigung standen "Best Cases" im Rohbau und in der Endmontage im Fokus. Hohe Effizienz ist ein Thema, das sich durch alle Prozessschritte zieht. Steppnahtapplikationen beispielsweise unterbrechen die Naht und sichern so die Qualität der Schweißpunkte, sparen Material ein und vermeiden durch den geringeren Materialauftrag eine Verschmutzung der Bauteile bei der Applikation. Diese Anwendung wurde ebenso gezeigt wie moderne Verfahren zur 3D-Inspektion und Prozesskontrolle sowie neue Applikatoren für 1K- und 2K-Klebstoffsysteme. Auch geschwindigkeitsabhängige Dosiertechnik für effiziente Prozesse sowie innovatives Wärmemanagement der hochviskosen Materialien wurden präsentiert. Am Beispiel der Seitenscheibenklebeanlage des Zwickauer VW-Werks erfuhren die über 60 Teilnehmer aus der Automobil- und Zuliefererindustrie, wie eine Gluing-Lösung im "Line-Tracking"-Betrieb aussehen kann, um den Automatisierungsgrad der Endmontage zu steigern.

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