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11.04.2021 | Verbindungstechnik | Nachricht | Online-Artikel

Studie zum europäischen Dämmstoff-Markt

verfasst von: Dr. Hubert Pelc

2 Min. Lesedauer

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Das Marktforschungsinstitut Ceresana hat bereits zum vierten Mal eine umfassende Studie zum europäischen Markt für Dämmstoffe in der Bauindustrie erstellt.

Hauswände und Dächer werden immer intelligenter, nicht nur dank eingebauter Elektronik. Beispielsweise arbeitet ein Verbund deutscher Fraunhofer-Institute an programmierbaren Dämmstoffen aus Formgedächtnispolymeren: High-Tech-Schäume sollen je nach Temperatur ihre Form verändern, also die Größe und Luftdurchlässigkeit ihrer Strömungskanäle selbstständig an den Bedarf für Heizung oder Kühlung anpassen. Innovative Materialien für die Klimatisierung von Gebäuden sind gefragt: In den Industriestaaten verbringen Menschen immer mehr Zeit in geschlossenen Räumen, gleichzeitig wachsen die Ansprüche, die bei Baustoffen an Umweltverträglichkeit und Brandschutz gestellt werden. Laut der Ceresana-Studie wurden für Wärmedämmung und Schallschutz im Jahr 2019 in Europa 233,2 Millionen m3 Dämmstoff verbraucht: vor allem Mineralwolle (Glas- und Steinwolle), Polystyrol-Dämmstoffe (EPS und XPS) sowie Polyurethan (PUR/PIR).

Dämmstoffe sparen Energie

Gut isolierte Wände verringern den Heizenergie-Bedarf oder die Kühllast von Gebäuden – und damit nicht nur Kosten, sondern auch die Emissionen von CO2. Hersteller und Händler von Dämmstoffen profitieren daher von Vorschriften und Förderprogrammen, die in vielen Ländern zur Verbesserung der Energieeffizienz eingeführt wurden. Die Studie weist allerdings darauf hin, dass die Umwelt- und Klimaschutz-Vorgaben der EU europaweit mit unterschiedlich großem Enthusiasmus umgesetzt werden. Der wichtigste Faktor, der generell die Dynamik des Markts für Dämmstoffe bestimmt, sei die jeweilige Entwicklung der Bauindustrie, insbesondere des Hochbaus. Außerdem hinge die Nachfrage dieser Baumaterialien zum Beispiel von der wirtschaftlichen Lage eines Landes, von Faktoren, wie Arbeitslosenquote oder verfügbare Einkommen, sowie von der demografischen Entwicklung ab. Auch die verwendeten Dämmstoff-Typen können regional stark variieren. Biobasierte Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, etwa Flachs, Hanf, Holzfasern oder Schafwollefilz, sind in ganz Europa ökonomisch noch von geringer Bedeutung, können aber die Energiebilanz von Gebäuden zusätzlich verbessern. 

Die Studie in Kürze

Kapitel 1 enthält einen Überblick zum europäischen Markt für Dämmstoffe sowie Prognosen bis zum Jahr 2027. Tabellen und Abbildungen liefern Daten zu Umsatz, Produktion und Nachfrage sowie zu den fünf einzelnen Dämmstoff-Sorten EPS, XPS, PUR/PIR, Glaswolle und Steinwolle.

Kapitel 2 präsentiert eine vollständige Darstellung und Analyse des europäischen Markts für Dämmstoffe, wobei die Marktentwicklung von 18 Ländern jeweils einzeln betrachtet wird: Verbrauch, Umsatz sowie Produktion und Handel von Dämmstoffen. Die Zahlen werden dabei für die verschiedenen Dämmstoff-Typen getrennt ausgewiesen.

Kapitel 3 bietet Unternehmensprofile der bedeutendsten Produzenten von Dämmstoffen, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kurzprofil sowie Produkttypen und Anwendungsgebieten. 

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