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2009 | Buch

Verbraucherbildung und Verbraucherberatung in der Altersvorsorge

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
I. Einleitung
Zusammenfassung
Der demographische Wandel in den westlichen Industrieländern setzt nationale Alterssicherungssysteme unter Anpassungsdruck. Generöse Systeme der Bismarkschen Tradition, die auf den Erhalt des Lebensstandards zielen, erscheinen besonders reformbedürftig, da die nachhaltige Finanzierung in Anbetracht der wachsenden Zahl der Bezugsempfänger im Verhältnis zu den beitragleistenden Arbeitnehmern nicht mehr gewährleistet werden kann. Kapitalgedeckte Systeme, die auf eine größere Eigenvorsorge und damit auf die Eigenverantwortung des Individuums zielen, sind auf dem Vormarsch. In Deutschland wurden mit Einführung der Riester-Rente und der Rürup-Rente Schritte hin zu einer stärkeren privaten Vorsorge unternommen, deren Ziel es ist, mit Hilfe von Zulagen und Steuerersparnissen Anreize zur freiwilligen Zusatzabsicherung zu schaffen. Auch andere Länder, wie zum Beispiel Großbritannien, die gemäß des Beveridge Rentensystems eine Basissicherung im Alter anstreben, sehen sich in Anbetracht steigender Altersarmut unter Handlungsdruck, ihre Bürger zu einer ausreichenden, ergänzenden Altersvorsorge zu motivieren.
Christina Werner
II. Finanzierungstheoretische und begriffliche Grundlagen zur Altersvorsorge
Zusammenfassung
Charakteristisch für Wahlentscheidungen ist, dass ein Individuum zwischen mindestens zwei Handlungsalternativen wählen kann. Im Gegensatz zum Verständnis von Entscheidung im engeren Sinn, als der Moment, in dem die Festlegung getroffen wird, wird in dieser Arbeit die Definition von Entscheidung im weiteren Sinne, als gesamten Prozess, der sich vom ersten Erkennen einer Wahlsituation bis zur Umsetzung und Kontrolle einer Festsetzung erstreckt, verwendet. Die normative (präskriptive) Entscheidungstheorie hat zum Ziel, Ratschläge für die rationale Lösung von Entscheidungsproblemen geben.
Christina Werner
III. Altersvorsorge: Spannungsfelder und Rahmenbedingungen
Zusammenfassung
Die Neue Institutionenökonomik unterscheidet sich von der neoklassischen Modellwelt dadurch, dass sie eine größere Realitätsnähe aufweist: Erstens bestehen durch unvollkommene Informationen Unsicherheiten über die Zukunft und über den Markt, wodurch Entscheidungen der Wirtschaftssubjekte riskant sind und sich im Nachhinein als falsch herausstellen können. Zweitens verfügen die Akteure über eine beschränkte Rationalität und eine beschränkte Fähigkeit zur Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen. Drittens sind Menschen in ihrem wirtschaftlichen Verhalten opportunistisch. Opportunismus entsteht, wenn Informationsvorsprünge genutzt werden zum eigennützigen Verhalten mit List und Tücke oder zu strategischem Verhalten, das sowohl das legitime Ausnutzen eigener Informationsvorsprünge umfasst als auch betrügerische Verhaltensweisen einschließt.
Christina Werner
IV. Ländervergleichende Untersuchung zur Rolle von Verbraucherbildung und Verbraucherberatung in der Altersvorsorge
Zusammenfassung
Grundsätzlich determiniert die Natur der Forschungsfrage die anzuwendende Forschungsstrategie. Diese ist das Werkzeug, dessen Auswahl nach Abwägung der jeweiligen Vor- und Nachteile in die Verantwortung des Forschenden fällt. Dazu müssen die Merkmale der unterschiedlichen Strategien bekannt sein. Im Folgenden wird die Forschungsstrategie der Fallstudie charakterisiert, das Vorgehen beschrieben und eine Abgrenzung zu anderen Forschungsstrategien vorgenommen.
Christina Werner
V. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin zu untersuchen, welchen Beitrag die verbraucherpolitischen Instrumente Bildung und Beratung leisten können, um Verbraucher, in Anbetracht sinkender Rentenleistungen aus dem staatlichen System, zu befähigen, eine eigenständige Vorsorge zu betreiben. Dazu gehört zum einen, dass die Fähigkeit der Verbraucher gefördert wird, eine der individuellen Lebenssituation angemessene Altersvorsorgeentscheidung zu treffen. Zum anderen ist nach Vertragsschluss eine Handlungskompetenz der Verbraucher erforderlich, um während und nach Ende der Vertragslaufzeit auf mögliche Änderungen in der Lebenssituation und auf Probleme mit der Anbieterseite reagieren zu können. Diese Problemstellung wird mit der Zielsetzung untersucht, konkrete Verbesserungsoptionen für die Ausgestaltung von Verbraucherbildung und Verbraucherberatung in Deutschland zu entwickeln.
Christina Werner
Backmatter
Metadaten
Titel
Verbraucherbildung und Verbraucherberatung in der Altersvorsorge
verfasst von
Christina Werner
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-8465-4
Print ISBN
978-3-8349-2132-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8465-4