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25.11.2020 | Verbundwerkstoffe | Nachricht | Online-Artikel

BMW setzt auf Windlauf aus Verbundwerkstoff von SGL Carbon

verfasst von: Patrick Schäfer

1 Min. Lesedauer

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SGL Carbon und Koller Kunststofftechnik fertigen für BMW einen Windlauf aus Verbundwerkstoff. Die Carbonfasern im Verbund mit Spritzguss ersetzen die herkömmliche Stahlbauweise.

BMW ersetzt das bisherige Verbindungselement zwischen den Dachrahmen oberhalb der Windschutzscheibe aus Stahl zukünftig mit einer Version in Verbundbauweise. Die Profile für den Windlauf aus flexiblen, mit thermoplastischem Kunststoff vorimprägnierte Fasersträngen werden in verschiedenen Abmessungen von der SGL Carbon auf Basis der eigenen 50k-Carbonfaser gefertigt. Sie bestehen aus mehreren kleineren Fasersträngen, den sogenannten Rods, und werden im modernen Endlosverfahren der Pultrusion gefertigt. Anschließend werden sie von den Spritzgussexperten bei Koller zu einem skelettartigen Kunststoffbauteil weiterverarbeitet. 

Die Carbonfaserprofile sorgen für die geforderte Steifigkeit und Crashsicherheit des Bauteils und senken aufgrund des um 40 Prozent reduzierten Gewichts auch den Fahrzeugschwerpunkt. Zudem schaffen die Windläufe aus Verbundwerkstoff Platz für Kabelkanäle und Sensoren. Die Produktion der Carbonfaserprofile startet noch im Jahr 2020, der Windlauf soll in einem zukünftigen Volumenmodell der BMW-Gruppe zum Einsatz kommen. "Aufgrund der vielen Vorteile und der wettbewerbsfähigen Kosten sehen wir für die Technologie noch viel Potential zum Einsatz in weiteren Automobilprojekten", sagt Sebastian Grasser, Leiter des Automotive-Segments im Geschäftsbereich Composites – Fibers & Materials der SGL Carbon.

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