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11.04.2024 | Verbundwerkstoffe | Nachricht | Nachrichten

Lausitz erhält Forschungszentrum für nachhaltige Carbonfasern

verfasst von: Thomas Siebel

1 Min. Lesedauer

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Der Freistaat Sachsen investiert über 60 Millionen Euro in die Forschungsinfrastruktur der Carbon LabFactory. Die in Boxberg/Oberlausitz entstehende Außenstelle der TU Chemnitz soll europaweit einzigartig sein.

Forschende untersuchen die Herstellung eines rotationsförmigen carbonfaserverstärkten Leichtbaudruckbehälters.


Die Carbon LabFactory Sachsen soll Ende 2026 mit einem etwa 25-köpfigen Team die Forschung in Boxberg/Oberlausitz aufnehmen. Neben ihrer Rolle als wissenschaftliches Zentrum soll die Forschungsfabrik dabei auch regionale Unternehmen in die Entwicklung von Leichtbaulösungen einbeziehen und so zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.

Herzstück des Zentrums wird die sogenannte Black-Line-Pilotanlage, auf der Grundlagenforschung zur Herstellung von Carbonfasern im Umfang von etwa 25 t/Jahr durchgeführt werden kann. Darüber hinaus sollen Materialkombinationen, zweidimensionale technische Textilien, thermoplastische Tapes und Profile im Pilotlinienmaßstab erforscht werden. Ein weiterer Fertigungskomplex, der verschiedene Kunststoffverarbeitungsverfahren automatisiert verknüpft, soll ebenso der Forschung an Faser-Kunststoff-Verbundbauteilen dienen. Diese gesamte industrienahe Fertigungskette stellt nach Angaben der TU Chemnitz ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu den weltweit etablierten Pilotanlagen in USA und Australien dar.

Nachwachsende Rohstoffe und grüner Strom als Basis

Mit der Forschungsfabrik wird ferner das Ziel verfolgt, eine Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung nachhaltiger Carbonfasern einzunehmen, die auf nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien basieren. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf der Herstellung von Fasern, Halbzeugen und Bauteilen, sondern auch auf der zielgenauen Einstellung von Fasereigenschaften. Die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung in Brandenburg soll die Wertschöpfungskette vom Molekül bis zum Bauteil erweitern.

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