Die Entscheidung, ob ein Folge- oder Gesamtverbundwerkzeug geeignet ist, richtet sich nach der Ziehteilform und der zur Verfügung stehenden Presse. Folgeverbundwerkzeuge (FVW) mit hintereinanderliegenden Arbeitsfolgen (z. B. Einschneiden-Ziehen-Lochen-Ausschneiden) dienen zur Herstellung von Teilen mit geringer Ziehtiefe aus Streifen oder Bändern (Abb. 10.12). Für Hohlteile mit größeren Ziehteilhöhen werden Gesamtverbundwerkzeuge (GVW) mit übereinanderliegenden Arbeitsstufen eingesetzt; sie ermöglichen zusätzlich geringeren Blechverbrauch, erfordern jedoch für die Außenform meist ein Nachschneidwerkzeug. Abbildungen 9.3 und 9.6II zeigen GVW, die unter teilweiser Verwendung auswechselbarer Umform- und Aufbauteile gestaltet sind.
Nachfolgendwerden noch einige grundlegende Werkzeugausführungen in Gesamtbauweise für verschiedene Pressenarten besprochen, die zur Umformung gut tiefziehfähiger Bleche bei größeren Stückzahlen vorgesehen sind und daher mit Säulenführungen arbeiten.
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Die Federkonstante
\(c=\frac{\text{Federkraft }F_{2}\ (\text{N})}{\text{Federweg }f_{2}\ (\text{mm})}\) oder \(c=\frac{\Delta F\ (\text{N})}{\Delta f\ (\text{mm})}\) (zahlenmäßig die Zunahme der Federkraft je mm
Federweg) ist bei weichen Federn ein kleiner Zahlenwert.
Bei Pressen für größere Drücke besteht das
Ziehkissen aus 1 … 4 Druckzylindern (jeweils
Doppelkammergeräte, d. h. mit zwei übereinandersitzenden Kolben),
die auf eine gemeinsame Druckplatte wirken. Im Pressentisch befinden
sich nach einem bestimmten Lochbild mehrere Bohrungen zur Aufnahme
von Druckbolzen; je nach Werkzeuggröße und Lage der Bohrungen setzt
man die Druckbolzen ein.
Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.