2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Verfahren zur Erkennung und Untersuchung von Glasfehlern – Überwachung der Produktion
verfasst von : V. Von Caimann
Erschienen in: Glastechnische Fabrikationsfehler
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Es ist eine der wichtigsten Aufgaben des Glases, insbesondere des Flachglases, eine möglichst vollkommene und störungsfreie Durchsicht zu gewähren. Beim Blicken durch eine Scheibe sollte man im Idealfall von deren Vorhandensein nichts bemerken. Tatsächlich fallen aber dem Auge oft schwache, manchmal auch stärkere Verzerrungen der durch das Glas beobachteten Gegenstände auf. Diese Erscheinung, die mit einem nicht ganz zutreffenden, aber gebräuchlichen Ausdruck als die „Optik“ des Glases bezeichnet wird, hat ihre Ursache zumeist in den Formfehlern, also in der ungleichmäßigen Dicke des Glases. Optische Störungen in Glasscheiben können sowohl durch änderungen im Brechungsindex als auch durch Unebenheiten der Oberflächen auftreten. Während Deformationen der Oberflächen für sich allein vorhanden sein können, ist bei nicht durch Schleifen und Polieren nachbehandelten Gläsern eine änderung des Brechungsindex in Form von Schichtstörungen immer auch mit einer Oberflächendeformation verbunden [1–6]. Man kann daher von der Voraussetzung ausgehen, daß der weitaus überwiegende Teil der optischen Störungen auf Unebenheiten in den Oberflächen zurückzuführen ist. Dies bedeutet, daß die Ablenkung des durchfallenden Lichtes hauptsächlich durch die Dickenänderung bedingt ist. Bei der Behandlung des Problems der optischen Störungen kann man sich also auf änderungen in der Planität der Oberflächen beschränken.