Auf Managementebene erhitzt die Höhe der Boni oft die Gemüter - zuletzt bei den Bahnvorständen. Doch wie sieht es mit der variablen Vergütung über unterschiedliche Karrierelevel hinweg aus?
Bonuszahlungen an die gesamte Belegschaft sind in Deutschland nicht die Regel. Download am 30.11.2023 via https://de.statista.com/infografik/28821/anteil-der-befragten-deren-bonuszahlung-im-vergleich-zum-monatlichen-bruttogrundeinkommen-wie-folgt-ausfaellt/
Statista GmbH
Das Jahresende ist Bonus- und Weihnachtsgeldzeit. Wie eine Sonderumfrage der Statista Global Consumer Insights von Oktober unter 196 Befragten zeigt, die eine Sondervergütung erhalten, variiert die Höhe der geleisteten Zulage zum Arbeitsentgelt stark. So erhalten 35 Prozent der Beschäftigten eine außerordentliche Zahlung, die ungefähr dem monatlichen Bruttogehalt entspricht. 30 Prozent der Befragten können sich über einen Bonus freuen, der zwischen einem und drei Monatsgehältern liegt. Höhere Gratifikationen erhalten demgegenüber lediglich 13 Prozent der Umfrageteilnehmer.
Ein Fünftel muss sich sogar mit einem Betrag begnügen, der unter einem Monatslohn liegt. In den Genuss von drei bis sechs Monatsgehältern kommen nur noch drei Prozent, zwischen sechs und zwölf oder mehr erhalten nur noch jeweils zwei Prozent der Beschäftigten.
Boni sind freiwillig
Bei Bonuszahlungen handelt es sich um Sonderzahlungen, die der Arbeitgeber freiwillig gewährt. Die Anlässe dafür sind unterschiedlich. Mitunter ist es eine Belohnung für Beschäftigte in einem erfolgreichen Geschäftsjahr, aus der sich kein Rechtsanspruch für die Zukunft ableiten lässt (betriebliche Übung), wenn der Arbeitgeber die Einmaligkeit der Bonuszahlung schriftlich dokumentiert. Oft sind Boni aber auch leistungsbezogene, variable Vergütungsanteile, die als fester Bestandteil des Arbeitsvertrags, Beschäftigte zu hohen Leistungen motivieren sollen - etwa im Vertrieb.
