2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Verhandlungen
verfasst von : Prof. Dr. Christian Rieck
Erschienen in: Handbuch Modellbildung und Simulation in den Sozialwissenschaften
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Bei einer Verhandlung führen mehrere Parteien einen Interessenausgleich herbei und stimmen einer Einigung freiwillig zu. Der Übergang zwischen Verhandhmgen und marktlicher Organisation ist fließend. Bei der Modellierung von Verhandlungen können folgende Schwerpunkte gesetzt werden: 1. das Ergebnis, 2. der Verlauf, 3. unterschiedliche Verhandlungsstile, 4. praktische Empfehlungen. Auf das Ergebnis konzentrieren sich die axiomatischen Ansätze, die traditionell als kooperative Spieltheorie bezeichnet werden. Auf den Verlauf als Begriindung für das Verhandlungsergebnis konzentrieren sich die strategischen Modellierungen (traditionell als nichtkooperative Spieltheorie bezeichnet). Die Entstehung von Verhandlungsstilen und Verhandlungskonventionen kann als strategisches Meta-Spiel dargestellt werden, zu dessen Analyse sich besonders Populationsspiele eignen. Weil spieltheoretische Modelle einen fest umrissenen Möglich.keitenraum voraussetzen und damit auf recht spezielle Situationen beschränkt sind, ergeben sich praktische Empfehlungen oft aus verbalen Verhandlungsmodellen.