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08.09.2022 | Vermögensaufbau | Infografik | Online-Artikel

Generation Z ist besonders sparfreudig

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

2:30 Min. Lesedauer

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In Deutschland legen rund neun von zehn Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren Geld auf die hohe Kante, zeigt eine aktuelle Umfrage. Damit liegt die Generation Z im internationalen Vergleich ganz vorne. Mehr als ein Viertel dieser Ersparnisse soll ins Studium oder die Ausbildung fließen.

Mit einem Anteil von 91 Prozent ist die sogenannte Generation Z nicht nur die sparsamste aller Altersgruppen in Deutschland. Auch im internationalen Vergleich liegen die 18- bis 24-jährigen Bundesbürger mit ihrem Sparverhalten weit über dem Durchschnitt von 82 Prozent. Gegenüber 2021 legen in dieser jungen Zielgruppe aktuell knapp zehn Prozent mehr Menschen Geld zurück. Zu diesem Ergebnis kommt der Zahlungsdienstleister Klarna in einer im August veröffentlichten Umfrage unter rund 14.000 Menschen in Großbritannien, Irland, Australien, Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Norwegen, Finnland, Schweden und Dänemark sowie den Vereinigten Staaten. 

Die Studienautoren fanden zudem heraus, dass junge Deutsche häufig ihren Kontostand überprüfen, ihre Ausgaben kategorisieren und ihre Ersparnisse verwalten. Letzteres tun sie im Durchschnitt acht Mal pro Monat. Die Generation X, also Personen im Alter zwischen 45 und 55 Jahren, tut dies lediglich fünf Mal. Noch ältere Verbraucher sogar nur drei Mal im Monat. 

Sparen für die Bildung

26 Prozent des zurückgelegten Kapitals wollen junge Sparer in ihre Bildung wie zum Beispiel für das Studium oder die Ausbildung investieren. Reisen und das Eigenheim rangieren als Spargründe auf den Plätzen zwei und drei. Die sogenannten Millennials, Verbraucher im Alter zwischen 25 und 40 Jahren, legen am häufigsten Geld für den Urlaub zurück, gefolgt von der Altersvorsorge. Die Baby Boomer im Alter zwischen 56 und 75 Jahren sparen hingegen vor allem für unvorhergesehene Ereignisse (46 Prozent).  

Bei der Wahl der Sparform setzen jüngere Generationen immer häufiger auf die Börse: 26 Prozent der Millennials und 24 Prozent der Generation Z investieren monatlich. So sind Aktien (52 Prozent) und ETFs (51 Prozent) bei der jüngsten Altersgruppe besonders beliebt. Weltweit haben Aktien als Anlageoption mit 58 Prozent die Nase vor ETFs (48 Prozent). International liegen die Gründe des Investierens häufig in der Altersvorsorge. Drei von vier jungen Erwachsenen geben an, sie möchten auch im Alter ein finanziell unbeschwertes Leben führen und beginnen deshalb frühzeitig, ihr Geld anzulegen.   

Spar- und Bezahlverhalten im Umbruch

Zudem ergab die Umfrage, dass trotz eines geänderten Sparverhaltens Bargeld als Bezahlmethode noch immer bei 43 Prozent der Deutschen ganz hoch im Kurs steht. In Österreich liegt dieser Anteil bei 38 Prozent und in den Niederlanden bei 26 Prozent. In Dänemark ist Bargeld nur bei 16 Prozent das beliebteste Zahlungsmittel, in Schweden bei 15 Prozent und in Norwegen bei 13 Prozent. 

Allerdings greifen 36 Prozent der hiesigen Generation Z und 34 Prozent der Millennials mittlerweile am liebsten zum Handy, wenn es um das Bezahlen geht. Sie gelten daher als Treiber für digitale Bezahlmethoden per Smartphone oder –watch. Doch für 51 Prozent der Generation X und 50 Prozent der Baby Boomer bleibt Bares weiterhin Wahres.

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