3. Vernehmung nach der Deutschen Strafprozessordnung

Das Kapitel beschreibt die Vernehmung eines Prokuristen im Rahmen eines großen Kartellfalls, bei dem das Bundeskartellamt mehrere Unternehmen wegen angeblicher Preisabsprachen untersuchte. Die Vernehmung fand in einem karg ausgestatteten Raum statt und begann mit einem Kontaktgespräch, um ein positives Klima zu schaffen. Der Prokurist wurde über den Tatvorwurf belehrt und gab einen freien Bericht ab, in dem er jedoch keine Hinweise auf ein Kartell lieferte. Bei der anschließenden Befragung legte der Ermittler Beweise vor, die auf abgestimmte Verkaufspreise hindeuteten. Der Prokurist wurde daraufhin schweigsam und deutete an, dass auf Mitwisser Druck ausgeübt werde. Das Kapitel erläutert die rechtlichen Rahmenbedingungen und Phasen einer offiziellen Vernehmung nach der Strafprozessordnung, einschließlich der Belehrung über Rechte und Pflichten, der Vernehmung zur Person und zur Sache, sowie des Nachgesprächs. Es betont die Bedeutung von Vertrauensbildung und sorgfältiger Vorbereitung des Ermittlers.